26.09.2013 15:37:30
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Portugals Verfassungsrichter verbieten Teile der Arbeitsmarktreform
Von Patricia Kowsmann
LISSABON--Das portugiesische Verfassungsgericht fährt der Regierung bei den Arbeitsmarktreformen das zweite Mal in die Parade. Die Richter erklärten Regelungen für ungültig, die den Arbeitsmarkt flexibler machen sollten. Arbeitgeber müssen jetzt wieder bei Entlassungen beachten, wie lange ein Angestellter in ihrer Firma gearbeitet hat. Beschäftigte mit mehr Dienstjahren sind jetzt wieder besser geschützt. Auch die Aufweichung des Kündigungsschutzes wurde teilweise für verfassungswidrig erklärt.
Die Regierung kündigte an, das Urteil genau analysieren zu wollen. Die Klage vor dem Gericht wurde von einem Teil der Opposition unterstützt. Portugal hat sich im Gegenzug für das 78 Milliarden schwere Hilfspaket zu weitreichenden Reformen der Arbeitswelt verpflichtet. Im Juli hatten die Richter bereits die geplante Streichung des Urlaubs- und Weihnachtsgeldes für Beamte und Rentner kassiert.
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September 26, 2013 09:05 ET (13:05 GMT)
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