09.01.2014 17:48:35
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Portugal privatisiert auch Versicherungssparte der Staatsbank CGD
Die Versicherungssparte von CGD, Caixa Seguros, kontrolliert rund ein Drittel des Sektors. 2012 hatte die CGD vom Staat 1,65 Milliarden Euro beantragt, um die von den europäischen Bankenaufsehern geforderte Stärkung des Kernkapitals erfüllen zu können. Die 1876 gegründete Bank, die vergleichbar mit den deutschen Sparkassen ist, hatte 2011 mit einem Nettoverlust von 488 Millionen Euro erstmals in ihrer Geschichte rote Zahlen geschrieben. Verluste gab es auch 2012 (ca. 394 Mio) und im ersten Halbjahr 2013 (ca. 181 Mio).
Mit Hilfe der Privatisierungen will Portugal die Auflagen der Geldgeber erfüllen, die das Land 2011 mit einem 78 Milliarden schweren Hilfspaket vor der Pleite bewahrten. Vor Caixa Seguros hatte man sich bereits von Anteilen an der Staatspost CTT, am Stromriesen EDP, am Energieversorger REN sowie an der Flughafen-Verwaltungsbehörde ANA getrennt. Dank der Privatisierungen flossen bereits acht Milliarden Euro in die Staatskassen. Das Mindestziel von 5,5 Milliarden ist längst übertroffen. Zur Privatisierung stehen unter anderem auch noch die Airline TAP, Teile der Wasserbetriebe Aguas de Portugal sowie Schiffswerften im Norden des Landes an./er/DP/hbr
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