08.07.2016 15:20:46
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Porsche will mit Strategie 2025 profitabelster Autobauer bleiben
Von Ilka Kopplin
STUTTGART (Dow Jones)-- Porsche will auch unter der neuen Strategie 2025 mindestens eine Marge von 15 Prozent erreichen. "Es liegt auf der Hand, dass Porsche auch in Zukunft der wirtschaftlichste Automobilhersteller der Welt bleiben wird. Das ist verbunden mit der Umsatzrendite, die wir uns in der Vergangenheit als Ziel gesetzt haben", sagte Porsche-Chef Oliver Blume am Rande der Eröffnung des neuen Motorenwerks ins Stuttgart.
Ein konkretes Absatzziel, wie es mit jährlich 200.000 verkauften Autos in der Strategie 2018 verankert war, wird es künftig nicht mehr geben, ergänzte ein Porsche-Sprecher. In den nächsten Jahren habe Porsche mit Blick auf neue Produkte aber dennoch "noch viel vor", sagte Blume weiter.
Erst kürzlich hatte Porsche die Neuauflage der Limousine Panamera vorgestellt. Ab November wird der Panamera in Europa bei den Händlern stehen. Der darin verbaute V8-Benzinmotor kommt aus dem neuen Motorenwerk am Standort Zuffenhausen. In das Werk habe Porsche gut 80 Millionen Euro investiert, sagte Blume. Pro Tag können nun künftig bis zu 200 Motoren hergestellt werden. Zunächst werde man aber im Einschicht-Betrieb starten, sagte Blume.
Mit der Motorenfertigung ließen sich im VW-Konzern künftig "erhebliche" Synergien erzielen, sagte der Porsche-Chef. Beziffern wollte der Manager die Kosteneinsparungen auf Nachfrage jedoch nicht. "Geplant ist, dass Porsche sämtliche Konzernmarken mit V8-Motoren beliefert", sagte er, darunter beispielsweise Bentley und Audi.
Auch bei der Weiterentwicklung der Elektromobilität soll das Motorenwerk helfen. Der Motor für den rein elektrischen Porsche Mission E soll künftig ebenso im neuen Werk in Zuffenhausen entstehen. Ob auch VW-Schwestermarken auf einen Elektromotor von Porsche zurückgreifen werden, steht nach Aussage von Blume noch nicht fest. Das Thema Elektromobilität stecke im VW-Konzern noch in den Kinderschuhen. "Da gibt es aber durchaus Potenzial", sagte er.
In der Aufarbeitung des Diesel-Skandals in den USA, wo Porsche, wie auch Audi, mit 3-Liter-Diesel-Motoren betroffen ist, gibt es keinen neuen Stand. "In den nächsten Wochen" stünden weitere Gespräche mit den Behörden an, sagte Blume. Das Thema sei sehr umfangreich, die Amerikaner wollten alles "im Detail" aufarbeiten, es ginge auch um "eine nachhaltige Strategie", sagte er.
Kontakt zum Autor: ilka.kopplin@wsj.com
DJG/iko/sha
(END) Dow Jones Newswires
July 08, 2016 09:10 ET (13:10 GMT)
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