Baukonjunktur heuer positiv |
05.05.2014 17:16:00
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"Hohe Auftragseingänge": Porr will 2014 kräftig weiterwachsen
Im ersten Quartal 2014 habe die Betriebsleistung gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres "zweistellig" zugelegt. "Das heißt, es wird auch heuer wieder ein Wachstum geben", verwies Strauss auf "sehr hohe Auftragseingänge". 2014 sehe es einmal sehr gut aus.
"Wir sehen die Baukonjunktur heuer durchaus positiv, weil wir unsere Konzentration auf wachsende Baumärkte abgestellt haben - die Märkte, in denen wir tätig sind, sind Wachstumsmärkte", betonte der Porr-Chef. Österreich werde zulegen, Deutschland werde sogar stark anziehen.
Zu den fünf "Heimmärkten" des zweitgrößten österreichischen Baukonzerns hinter der Strabag gehören neben Österreich und Deutschland, die Schweiz, Polen und Tschechien. Hinzu kommen die beiden "Projektmärkte" Rumänien und Serbien, wo sich die Porr auf EU-finanzierte Aufträge (z. B. Straßenbau) konzentriere, sowie die beiden "internationalen Märkte" Saudi-Arabien und Katar.
"Unsere fünf Heimmärkte sind stabil - sie wachsen, haben ein gesichertes Rechtssystem und es wird zuverlässig gezahlt", so Strauss. "Wir brauchen kein weiteres Konjunkturpaket - es reicht, wenn die bisher beschlossenen Projekte umgesetzt werden." Mit den ÖBB und der Asfinag hat die Porr hierzulande "sehr gute Auftraggeber".
Die öffentliche Hand müsse zwar auch in den Porr-Heimmärkten sparen, doch insbesondere im Sanierungs- und Instandhaltungsbereich gebe es einen Investitionsstau. "Öffentliche Brücken müssen unabhängig vom Budget saniert werden - in Deutschland etwa werden für notwendige Reparaturarbeiten zusätzliche Budgetmittel bewilligt", sagte Strauss unter Verweis auf einem "Aufholbedarf im Sanierungsbereich".
2013 steigerte die Porr ihren Konzerngewinn von 18 auf 52,6 Mio. Euro, nachdem sie im Jahr davor den Turnaround geschafft hatte. Entsprechend soll auch die Dividende von zuletzt 0,31 auf 1 Euro je Aktie verdreifacht werden. Das Unternehmen habe eine Ausschüttungsquote zwischen 30 und 50 Prozent festgelegt.
Alpine-Pleite brachte kaum Entspannung in der Branche
"Das heißt, es wird mittelfristig eine weitere Marktbereinigung geben müssen", erwartet Strauss. Bei den kleineren und mittleren Unternehmen sei der Druck am größten. "Sie müssen zum ersten Drittel der Bauunternehmen in den jeweiligen Märkten gehören - im mittleren Bereich werden Sie zwischen den großen und den kleinen, wendigen Unternehmen zerrieben, die schnell reagieren können und weniger Overheads haben", sagte der Konzernchef.
In Summe habe die Porr nach der Alpine-Insolvenz 800 Mitarbeiter vom ehemaligen Konkurrenten übernommen - 500 alleine vom Spezialtiefbauunternehmen GPS (Grund- Pfahl- und Sonderbau GmbH), das vor allem in Österreich aktiv ist, und von der Firma Stump, die sich vor allem auf Deutschland, Polen und Tschechien konzentriert. "Gott sei Dank haben alle Mitarbeiter wieder einen Job gefunden", so Strauss. Die Porr hatte beispielsweise auch den Zuschlag für den Hochbaubereich der Alpine in der Obersteiermark erhalten.
Für 2013 wies Porr bei der Bauleistung gegenüber dem Jahr davor einen Zuwachs von 19 Prozent auf 3,44 Mrd. Euro aus. "Davon kamen 8 Prozent aus dem Thema Alpine und 11 Prozent waren organisches Wachstum", berichtete der Konzernchef.
kre/stf
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