05.05.2014 14:11:00

Porr - Vorerst keine weitere Kapitalerhöhung

Beim börsennotierten Baukonzern Porr steht derzeit keine weitere Kapitalerhöhung auf dem Plan. "Eine Aufstockung in kurzer Zeit kann ich ausschließen - wir sind mit der Eigenkapitalquote von jetzt über 20 Prozent zufrieden", sagte Konzernchef Karl-Heinz Strauss am Montag vor Journalisten in Wien. Der Free Float habe sich seit 2012 "von 2 bis 3 Prozent auf jetzt deutlich über 30 Prozent" erhöht.

"Wir sind auch sehr zufrieden mit der Vielfalt und Auswahl der Fonds, die sich für die Porr entschieden haben - wir haben kaum Hedgefonds, sondern Fonds, die auf Langfristigkeit setzen", berichtete Strauss im Hinblick auf die massive Ausweitung des Streubesitzes. Eine weitere Kapitalmaßnahme "in nächster oder mittlerer Zeit" schloss er aus.

Nach der kleinen Kapitalerhöhung von knapp über 20 Mio. Euro im Mai 2013 hat die Porr heuer eine große im Volumen von etwa 120 Mio. Euro durchgezogen. Mit dem Emissionserlös will der Baukonzern den Angaben zufolge Genussrechtskapital zurückzahlen, die Finanzierungsstruktur weiterhin optimieren (beispielsweise eine Anleihe zurückführen) und in die aktuelle Geschäftsausweitung investieren.

"Insgesamt haben wir Genussrechte in Höhe von 70 Mio. Euro - wir werden mindestens 30 und maximal 70 Mio. Euro zurückzahlen", kündigte Strauss an. Im November ist zudem eine Anleihe im Volumen von 100 Mio. Euro fällig, welche die Porr zu einem Zinssatz von rund 6 Prozent begeben hat. "Ohne Kapitalerhöhung hätten wir dafür auch genügend Liquidität gehabt, meinte Strauss heute im Klub der Wirtschaftspublizisten. Nächstes Jahr ist wieder ein Bond in dieser Dimension fällig.

Eine weitere Unternehmensanleihe zur Unternehmensfinanzierung schloss der Konzernchef keinesfalls aus, "wenn im Herbst etwas besonders günstig ist". Damit will die Porr laut Strauss von den Banken unabhängiger werden. "Wir werden Anleihen nur aus strategischen Gründen platzieren - wir brauchen keine", betonte Strauss. Die Nettoverschuldung wurde 2013 um gut 39 Prozent auf 357 Mio. Euro zurückgefahren.

Große Akquisitionen stehen heuer nicht an. Übernahmen würden "nur dort vorgenommen, wo es unser Kerngeschäft absichert oder in einer Nische, in die wir noch weiter hineingehen" - etwa im Baustoffrecycling. Zum Jahreswechsel möchte der Baukonzern an der Wiener Börse in das Prime-Market-Segment wechseln.

(Schluss) kre/itz

ISIN AT0000609607 WEB http://www.porr-group.com

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