16.09.2016 12:49:48

Politik drängt USA auf Gleichbehandlung im Fall Deutsche Bank

   Von Madeleine Nissen

   FRANKFURT (Dow Jones)-- Nachdem die US-Behörden mit einer überraschend hohen Strafzahlung die Verhandlungen mit der Deutschen Bank aufnehmen, mahnt das deutsche Finanzministerium "fair" zu bleiben. Eine Sprecherin des Ministeriums verwies dabei auf vergleichbare Fälle und äußerte die Erwartung einer Gleichbehandlung.

   Das US-Justizministerium startet die Verhandlungen mit der Bank im US-Hypothekenstreit mit einem Vergleichsvorschlag in Höhe von 14 Milliarden US-Dollar. Das wäre eine der höchsten Strafen, die in den USA zur Beilegung eines Rechtsstreits um hypothekenbesicherte Wertpapiere (RMBS) gegen eine einzelne Bank verhängt wurde.

   Die Deutsche Bank reagierte ungewöhnlich deutlich. Sie beabsichtigt nach eigenen Worten "auf keinen Fall, diese möglichen zivilrechtlichen Ansprüche in einer Höhe zu vergleichen, die auch nur annähernd der genannten Zahl entspricht". Vielmehr erwartet die Bank "ein Verhandlungsergebnis, das im Bereich ihrer Wettbewerber liegt, die sich mit dem US-Justizministerium bereits auf deutlich niedrigere Beträge geeinigt haben".

   Die extrem hohe Zahl hat die Bank offenbar auf dem falschen Fuß erwischt. Im Vorfeld stand eine Spanne von zwei bis drei Milliarden Dollar im Raum. Am Aktienmarkt wurde die Nachricht, über die das Wall Street Journal und Dow Jones zuerst berichtet hatte, heftig aufgenommen. Die Aktien der Deutschen Bank verloren zuletzt 8,00 Prozent auf 12,05 Euro.

   (Mitarbeit: Andreas Kissler)

   Kontakt zur Autorin: Madeleine.Nissen@wsj.com

   DJG/mln/cbr

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   September 16, 2016 06:44 ET (10:44 GMT)

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