10.12.2014 14:01:49
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Pläne zu Sonntags- und Nachtarbeit in Frankreich stoßen auf Ablehnung
PARIS (dpa-AFX) - Ein Reformgesetz des französischen Wirtschaftsministers Emmanuel Macron, das unter anderem die Sonntags- und Nachtarbeit liberalisieren soll, sorgt schon vor dem Erreichen des Parlaments für Widerstand. Die geplanten Änderungen erzürnen Politiker auch aus den Reihen der regierenden Sozialisten. Macron will mit seinem am Mittwoch dem Kabinett vorgestellten Gesetzentwurf "die französische Wirtschaft freischalten".
Auswirken werde es sich vom nächsten Sommer an. Den Bustransport im Land wie vorgesehen zu liberalisieren, soll allein Zehntausende Arbeitsplätze schaffen. Die sozialistische Regierung in Paris will dem unter hoher Arbeitslosigkeit und schwachem Wachstum leidenden Land mit dem Reformvorhaben neue Impulse geben.
Die einflussreiche sozialistische Bürgermeisterin von Lille, Martine Aubry, sprach bereits von sozialem Rückschritt - der Chef der Links-Partei, Jean-Luc Mélenchon, rief Gewerkschaften und Parteien zu einer Mobilisierung gegen das Vorhaben auf. Es soll im Januar von der Nationalversammlung behandelt werden. "Es wird keine mutige linke Opposition dagegen im Parlament geben, wenn es sie nicht auf der Straße gibt", sagte Mélenchon der Tageszeitung "Le Monde"./ka/DP/jkr

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