Zuversicht wird größer 29.07.2014 16:01:00

US-Pharmakonzern Merck & Co. verdient mehr

Trotz etwas geringerer Umsätze verdiente das Unternehmen im zweiten Quartal mehr. Unter dem Strich habe sich der Gewinn mit zwei Milliarden US-Dollar mehr als verdoppelt, teilte der US-Konzern am Dienstag in Whitehouse Station im Bundesstaat New Jersey mit. Allerdings hatten vor einem Jahr Sonderlasten stark auf das Ergebnis gedrückt. Vor Sonderposten wies der Pharmariese ein Ergebnis je Aktie in Höhe von 0,85 Dollar nach 0,84 Dollar im Vorjahreszeitraum aus und übertraf damit die Erwartungen von Analysten.

Für das Gesamtjahr zeigt sich Konzernchef Kenneth Frazier zuversichtlicher und hob das untere Ende der Spanne für das Gewinnziel an. Nun erwartet er für 2014 einen um Sondereffekte bereinigten Gewinn je Aktie zwischen 3,43 und 3,53 US-Dollar. Dabei würden die negativen Effekte aufgrund der Abwertung des venezolanischen Bolivar herausgerechnet. Zuvor hatte der Konzernlenker einen Gewinn je Aktie (EPS) vor Sonderposten von 3,35 bis 3,53 Dollar angepeilt. 2013 hatte das Ergebnis 3,49 Dollar betragen.

Im zweiten Jahresviertel sank der Umsatz wegen negativer Währungseffekte und den Auswirkungen der Konkurrenz durch Generika um ein Prozent auf 10,9 Milliarden Dollar. Auch der Umsatzeinbruch beim Nasenspray Nasonex belastete, hier war der Patentschutz abgelaufen. Besser entwickelte sich hingegen die Sparte mit rezeptfreien Medikamenten. Dort liefen die Geschäfte etwa mit dem Allergiemittel Claritin und Sonnencremes (Coppertone) besonders gut, hieß es. Merck wird aber den Bereich an den Leverkusener Konkurrenten Bayer für mehr als zehn Milliarden Euro verkaufen. Mit einem Abschluss der Transaktion wird bis zum Jahresende gerechnet.

Merck hatte im vergangenen Jahr ein umfangreiches Sparprogramm angekündigt, mit dem das Unternehmen rund eine Milliarde Dollar einsparen will. Neben dem Abbau von rund 8500 Arbeitsplätzen will der Pharmakonzern etwa die Ausgaben für Forschung und Entwicklung deutlich kürzen. Alleine im zweiten Quartal lagen diese mit 1,7 Milliarden Dollar gut ein Fünftel unter denen vom Vorjahr.

/mne/stb

WHITEHOUSE STATION (dpa-AFX)

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