Pfeiffer Vacuum spürt gedämpfte Nachfrage

Unternehmenschef Manfred Bender rechnet im zweiten Halbjahr besonders im Geschäft mit der Halbleiterindustrie mit Zuwächsen. Die Jahresprognose hielt das Management aufrecht. Während der Halbleitermarkt für Pfeiffer Vacuum schon in den drei Monaten bis Juni etwas nach oben zeigte, soll in den kommenden sechs Monaten auch das Geschäft mit den margenstarken Turbopumpen wieder anziehen. Hier bröckelte der Umsatz im zweiten Vierteljahr um gut 13 Prozent ab.

Die Aktie des Unternehmens gab zeitweise um mehr als 7 Prozent nach und lag somit auf dem tiefsten Stand seit Ende 2011.

Trotz des weiter geltenden Ausblicks eines Jahresumsatzes von 410 bis 440 Millionen Euro und einer steigenden operativen Gewinnspanne (Ebit) verwies Chef Bender auf das schwankungsanfällige Geschäft. Vor allem die Entwicklung in der Chipindustrie, die die Pumpen der Hessen in der Produktion einsetzt, ist schwer vorherzusagen.

Analyst Adrian Pehl von der Investmentbank Equinet verwies zudem auf ein paar positive Aspekte. Mit Blick auf die Gewinn- und Verlustrechnung seien die Schätzungen nur geringfügig verfehlt worden. Zudem sei der Free Cashflow solide gewesen. Allerdings gebe es hinsichtlich des strukturellen Ausblicks und der langfristigen Ziele des Spezialpumpen-Herstellers noch Fragezeichen./men/nmu/stb