29.10.2013 11:22:00
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Pensionen: Sparmaßnahmen greifen, neuer Sparbedarf ab 2025
Der Bericht der Pensionskommission über die langfristige Kostenentwicklung wird alle drei Jahre erstellt und reicht bis 2060. Erstmals vorgelegt wurde er unter der schwarz-blauen Regierung 2003/04. Damals wurde ein "Referenzszenario" erstellt, an dem das Pensionssystem seither gemessen wird.
Der letzte Bericht 2010 zeigte eine deutliche Verschlechterung der Lage: Demnach musste der Bund ab 2009 deutlich mehr Geld ins Pensionssystem pumpen, als 2004 vorhergesehen. Grund dafür waren zwischenzeitlich beschlossene Entschärfungen im Pensionssystem: Etwa die mehrfach verlängerte "Hacklerregelung", Pensionserhöhungen über der Inflationsrate und geringere Abschläge für die Korridor-Frühpension.
Diese Entwicklung hat die Regierung mittlerweile korrigiert, wie der nun veröffentlichte neue Bericht zeigt. Die zuletzt beschlossenen Sparmaßnahmen (Pensionsanpassungen unter der Inflationsrate, erschwerter Zugang zur Hacklerregelung, eingeschränkte Invaliditätspension) haben die Kosten nämlich zumindest kurz- und mittelfristig wieder auf Kurs gebracht.
Damit kann die Regierung nun davon ausgehen, dass sie in den kommenden zwölf Jahren nicht mehr Geld in das Pensionssystem pumpen muss als dies 2004 angepeilt wurde. Konkret soll der Bundesbeitrag von heuer 2,8 Prozent der Wirtschaftsleistung (Bruttoinlandsprodukt/BIP) bis 2025 auf 3,7 Prozent ansteigen. Dies entspricht dem 2004 angepeilten Anstieg von 2,6 auf 3,7 Prozent.
(GRAFIK 1298-13, Forma 88 x 85 mm) (Schluss) has/mk
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