14.10.2014 14:18:30

Paris fordert von Türkei die Öffnung der Grenze zu Kobane

   PARIS (AFP)--Im Kampf gegen die Extremistenorganisation Islamischer Staat (IS) hat Frankreichs Präsident François Hollande die Türkei aufgerufen, ihre Grenze zur kurdischen Stadt Kobane in Nordsyrien zu öffnen. "Die Türkei muss unbedingt ihre Grenze öffnen", damit den "syrischen Kurden" in Kobane geholfen werden könne, sagte Hollande am Dienstag in Paris. Die Türkei weigert sich bisher, die Lieferung von Waffen oder das Nachrücken kurdischer Kämpfer nach Kobane zuzulassen, das vom IS seit Wochen belagert wird.

   Hollande nannte Kobane eine "Märtyrer-Stadt, eine symbolische Stadt". Frankreich sei solidarisch mit denen, die gegen den "Terrorismus" kämpften. Er rief dabei auch "alle betroffenen Staaten", die derzeit nicht an der internationalen Koalition gegen den IS beteiligt sind, auf, Waffen an die gemäßigte syrische Opposition zu liefern. "Wenn wir intervenieren müssen, wie wir es für Frankreich im Irak beschlossen haben, dann müssen wir der gemäßigten syrischen Opposition auch (...) jede Unterstützung, jede notwendige Hilfe zukommen lassen." Die Gegner von IS müssten "ganz einfach die Mittel" erhalten, "sich gegen den Terrorismus zu verteidigen".

   Trotz zahlreicher US-Luftangriffe gegen IS-Stellungen in und um Kobane konnte der Vormarsch der Islamisten bisher nicht gestoppt werden. Frankreich fliegt bisher Luftangriffe gegen den IS lediglich im Irak. Deutschland liefert Waffen an die Kurden im Irak, eine militärische Hilfe für die Kurden in Syrien lehnt Berlin bislang ab.

   Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com

   DJG/smh

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   October 14, 2014 08:07 ET (12:07 GMT)- - 08 07 AM EDT 10-14-14

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