Volkswagen Aktie
WKN: 766403 / ISIN: DE0007664039
Betriebsratschef Osterloh: |
21.11.2013 10:30:32
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VW prüft Verschieben von Ausgaben - kein Rotstift
VW wollte bisher binnen drei Jahren 50,2 Milliarden Euro in den Autobereich stecken - diese Vorgabe ist ein Jahr alt. An diesem Freitag befasst sich der VW-Aufsichtsrat mit der neusten mittelfristigen Investitionsplanung. Der VW-Vorstand hatte zur Vorlage der jüngsten Quartalszahlen einen Sparkurs angemahnt.
Osterloh betonte, die wirtschaftliche Lage in Europa sei nicht mehr dramatisch schlecht. "Aber es ist schon noch so, dass Kunden im Flottengeschäft Aufträge verschieben, was wir natürlich merken - vor allem bei Produkten wie dem Passat." Die jüngsten Absatzzahlen deuteten aber darauf hin, dass die Talsohle erreicht sei. Der Konzern hatte im Oktober auf dem Heimatkontinent spürbar zugelegt.
Dennoch hinterlasse die hartnäckige Krise daheim Spuren bei VW. "Selbst wenn wir die besten Autos bauen, heißt das nicht, dass wir auch jeden Preis durchsetzen können, wenn die Rabattschlacht tobt", berichtete Osterloh. "Und wenn ich so weniger Ergebnisbeitrag pro Auto habe, muss ich entweder mehr Autos verkaufen oder - wenn auch das der Markt nicht hergibt - gucken, wo ich zusätzlich spare."
Die Finanzplanung überprüfe nun, welche Investitionen in den nächsten drei bis fünf Jahren einen Puffer schaffen könnten. Dass die Wünsche der einzelnen Marken dabei immer größer ausfielen, sei nichts Besonderes. "Aber die derzeitige Krisensituation in Europa ist inzwischen auch eine, mit der wir sagen "Da müssen wir noch einmal gezielter drauf gucken"", erläuterte Osterloh die Lage.
VW-Finanzchef Hans Dieter Pötsch mahnte bei der Quartalsbilanz Ende Oktober zur "konsequenten Kosten- und Investitionsdisziplin". VW-Chef Martin Winterkorn sagte: "Bei zentralen Fahrzeugprojekten, Kerntechnologien und der weiteren Internationalisierung des Konzerns wird es auch in Zukunft keine Abstriche geben." Osterloh sagte zu den Sparbemühungen: "Volkswagen redet aus einer Situation heraus, die andere ja gar nicht kennen: Wir diskutieren darüber, wie viel Gewinn wir machen und andere reden darüber, wie sie Verluste eindämmen."
/loh/DP/mmb
WOLFSBURG (dpa-AFX)
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