28.03.2014 07:13:50
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Ost-Ausschuss verteidigt Reise des Siemens-Chefs nach Moskau
MÜNCHEN (dpa-AFX) - Der Ost-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft hat die Reise von Siemens-Chef Joe Kaeser zu Russlands Präsident Wladimir Putin verteidigt. "Mit einem Abbruch von Gesprächen und einer weiteren Isolierung Russlands lösen wir keine Probleme, im Gegenteil", sagte der Vorsitzende Eckhard Cordes der "Süddeutschen Zeitung" (Freitag). "Deshalb ist es gut und richtig, dass deutsche Unternehmen in Abstimmung mit der Bundesregierung geplante hochrangige Treffen weiter wahrnehmen." Allen Seiten werde dadurch bewusst, wie eng sie wirtschaftlich miteinander verbunden seien.
Cordes wandte sich erneut strikt gegen weitere Wirtschaftssanktionen gegen Russland. "Niemand will sie, sie wären eine Belastung für die gesamte europäische Wirtschaft. Deutschland wäre betroffen, weil wir innerhalb der EU den intensivsten Handel mit Russland haben", betonte er. Allein die 30 deutschen DAX-Unternehmen würden in Russland rund 45 000 Mitarbeiter beschäftigen, hinzu kämen unzählige mittelständische Betriebe mit Produktion in Russland. In Deutschland sichere der Handel mit Russland 350 000 Arbeitsplätze.
"Diese engen Wirtschaftsverbindungen haben in den vergangenen Jahrzehnten bereits eine Reihe von Krisen überstanden und sind auch jetzt wieder ein wichtiges stabilisierendes Element unserer Beziehungen, das wir nicht infrage stellen sollten", sagte Cordes. Siemens-Chef Kaeser hatte am Mittwoch bei einem Treffen mit Putin in Moskau erklärt, man setze auf eine langfristige Wertepartnerschaft. In einem ZDF-Interview sagte er später, sein Unternehmen lasse sich "von kurzfristigen Turbulenzen in der langfristigen Planung nicht leiten"./wn/DP/jkr
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