06.06.2014 17:53:31

Osram will Kapazitäten im Leuchtengeschäft weiter anpassen

   Der Leuchtmittelhersteller Osram wird seinen Sanierungskurs offenbar noch verschärfen, denn die Rückgänge im traditionellen Lichtgeschäft waren zuletzt stärker als erwartet. "Der Wandel im Lichtmarkt von den traditionellen zu den halbleiterbasierten Produkten hat sich weiter beschleunigt", sagte Vorstandschef Wolfgang Dehen dem Magazin Wirtschaftswoche. Auch 2015 würden die Kapazitäten im traditionellen Lichtgeschäft der Marktentwicklung weiter angepasst, sagte der Osram-Chef.

   Das derzeit bis Ende 2014 laufende Restrukturierungsprogramm "Push" sieht bereits den Abbau von 8.700 Arbeitsplätzen vor, davon 1.450 in Deutschland. 11 von weltweit 44 Standorten will Dehen schließen. "Push" sei aber nicht einfach ein Spar-, sondern ein Verbesserungsprogramm, betont der Manager. "Damit vollziehen wir den Wandel in der Lichtindustrie von analog zu digital nach."

   Aktuell erzielt Osram gut ein Drittel seines Umsatzes mit den neuen Leuchten auf Halbleiterbasis, wie die Wirtschaftswoche erläutert; in drei Jahren solle es die Hälfte sein. Dafür investiert die ehemalige Siemens-Tochter kräftig in die Forschung: 6,4 Prozent seines Umsatzes hat Osram im vergangenen Jahr konzernweit dafür ausgegeben. In Regensburg, dem Zentrum der LED-Aktivitäten mit gut 1.500 Mitarbeitern in der Forschung, liegt die Quote sogar bei zehn Prozent.

   Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com

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   June 06, 2014 11:49 ET (15:49 GMT)

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