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Aktien unter Druck 07.05.2015 11:52:45

Operativer Gewinn bei Leoni sackt im ersten Quartal ab

Trotz höherer Einnahmen sackte der Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) in den ersten drei Monaten des Jahres um rund ein Drittel auf lediglich 35,2 Millionen Euro ab. Der Automobilzulieferer legte am Donnerstag erste Kennzahlen auf seiner Hauptversammlung vor. Die zuvor von Dow Jones Newswires befragten Analysten hatten bereits mit einem schlechteren Ergebnis als im Vorjahr gerechnet, waren jedoch von 42 Millionen Euro ausgegangen. Für den scheidenden Vorstandschef Klaus Probst lag das Ergebnis trotz des deutlichen Rückgangs aber nur leicht unter den eigenen Erwartungen. Zum einen sei das Vorjahresquartal mit einem Ebit von 50,6 Millionen Euro besonders stark ausgefallen, zum anderen seien die Anlaufkosten für Neu-Projekte vor allem im ersten Quartal angefallen, sagte er auf der Aktionärsversammlung.

   Der Umsatz stieg in den ersten drei Monaten des Jahres hingegen um rund neun Prozent auf 1,109 Milliarden Euro und damit stärker als von Analysten erwartet. Leoni proftierte einmal mehr von einer anhaltend hohen Nachfrage aus der Automobil- und Nutzfahrzeugindustrie. Auch das Geschäft mit anderen Industrien habe wieder angezogen, sagte Probst. Der Großteil des Wachstums ging jedoch wie bei anderen Unternehmen in der Branche auf positive Währungseffekte zurück, die Leoni auf gut sechs Prozentpunkte des Wachstums bezifferte. Dagegen stand ein negativer Effekt aus der Kupferpreisentwicklung von rund 1 Prozentpunkt, hieß es in der Mitteilung.

   Im weiteren Jahresverlauf soll sich das Ergebnis jedoch verbessern. Dazu trage auch das Effizienzprogramm in der Kabel-Sparte bei, sagte Probst. Die Prognose für das Gesamtjahr bestätigte das Unternehmen deshalb. Der Umsatz soll auf etwa 4,3 Milliarden Euro zulegen, der Gewinn vor Zinsen und Steuern auf "mehr als" 200 Milionen Euro steigen - einen Wert, den Leoni bereits für Ende vergangenen Jahres angepeilt hatte, jedoch im Herbst wieder zurücknehmen musste.

   Probst hatte bereits auf der Bilanzpressekonferenz ein weiteres Übergangsjahr eingeläutet und für dieses Jahr lediglich "moderates" Wachstum angekündigt. Hohe Investitionen in neue Produktionsstandorte und Anlaufkosten für neue Aufträge in der Bordnetz-Sparte würden das Ergebnis belasten, sagte Probst damals.

   Ab dem kommenden Jahr sollen sich diese Aufwendungen jedoch in zusätzlichen Einnahmen und Erträgen auszahlen. 2016 erwartet Leoni dann kräftiges Wachstum, der Umsatz soll auf fünf Milliarden Euro steigen und dabei operative Umsatzrendite (Ebit) von sieben Prozent erwirtschaftet werden, bekräftigte Leoni den mittelfristigen Ausblick. Leoni will am 12. Mai detailliert über das erste Quartal berichten.

 DJG/iko/kla

   Dow Jones Newswires

 FRANKFURT (Dow Jones)

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