17.06.2014 15:31:48

Opec-Chef: Irak- und Ukraine-Krise sind Energie-Preistreiber

MOSKAU (dpa-AFX) - Die Krisen im Irak und in der Ukraine treiben nach Angaben der Organisation erdölexportierender Länder (Opec) die internationalen Preise für Energie in die Höhe. Allein der verschärfte Gaskonflikt zwischen Moskau und Kiew habe den Ölpreis bereits um zwei bis drei US-Dollar je Barrel steigen lassen, sagte Opec-Chef Abdalla Salem El-Badri am Dienstag in Moskau. Die Krise im Irak habe derweil erst angefangen. "Es geht um viel", warnte El-Badri. Mit Blick auf Russlands Stopp der Gaslieferungen für die Ukraine sagte er, dass beide Seiten ihren Streit lösen müssten.

"Es gibt Spannungen", sagte der Opec-Chef. Noch fließe das Gas in die Europäische Union durch die Ukraine, die das wichtigste Transitland für Lieferungen nach Mittel- und Westeuropa ist. El-Badri betonte aber auch: "Der Markt ist nervös, wenn die Zufuhr gekürzt wird." Experten warnen, dass die Ukraine den Durchfluss von Gas in die EU kappen könnte, um ihren eigenen Bedarf zu decken. Russland liefert dem Nachbarland seit Montag wegen Milliardenschulden kein Gas mehr.

El-Badri prognostiziert bis zum Jahr 2035 einen wachsenden Ölbedarf von rund 52 Prozent. Dabei sei von einem Preis von rund 110 US-Dollar je Barrel auszugehen. "Das ist der Preis, den wir sehen", sagte er./mau/DP/edh

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