16.11.2015 13:12:00
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Oktober-Inflation verharrt bei 0,7 Prozent - Gastro teurer, Tanken billiger
"Restaurants und Hotels" waren im Jahresabstand die kräftigsten Preistreiber mit einer durchschnittlichen Teuerungsrate von 3,4 Prozent. Ausgaben für "Verkehr" verringerten sich dagegen durchschnittlich um 4,0 Prozent, wobei die Treibstoffpreise mit minus 16,8 Prozent nach wie vor als Hauptpreisdämpfer wirkten.
Vor die Bewirtungsdienstleistungen stiegen kräftig, nämlich um 3,4 Prozent. Beherbergungsdienstleistungen zogen um 1,6 Prozent an. Preise für "Freizeit und Kultur" stiegen um durchschnittlich 2,0 Prozent, Wohnungsmieten stiegen um 3,6 Prozent. Mieten seien fünf Mal so stark gestiegen wie die Gesamtteuerung, kritisierte heute die Arbeiterkammer und auch der Pensionistenverband. Sie fordern umgehend eine Mietpreisbremse und mehr leistbare Wohnungen.
Der tägliche Einkauf verteuerte sich wie schon im September um 1,3 Prozent und lag damit abermals über der allgemeinen Inflationsrate. Der wöchentliche Einkauf, wo auch Treibstoffe berücksichtigt werden, verbilligte sich dagegen um 2,4 Prozent. Für Pensionistenhaushalte (PIPH) verteuerte sich der Einkauf um 0,9 Prozent. Für das Plus von 0,2 Prozentpunkten gegenüber dem Anstieg des Verbraucherpreisindex (VPI) war vor allem auf Preisanstiege bei "Gesundheitspflege" zurückzuführen, die im PIPH höher gewichtet sind. Außerdem dämpften auch hier die beträchtlichen Verbilligungen bei Treibstoffen und Heizöl.
Neben den Wohnungsmieten (+3,6 Prozent) verteuerte sich auch die Instandhaltung von Wohnungen (+1,3 Prozent). Die gesamte Haushaltsenergie verbilligte sich um 3,4 Prozent. Den größten Einfluss darauf hatte der Preisverfall bei Heizöl (-22,1 Prozent). Gas war um 1,8 Prozent günstiger, feste Brennstoffe um 1,0 Prozent. Dagegen stiegen die Preise für Fernwärme (+0,3 Prozent) und Strom (+1,4 Prozent) an.
Nahrungsmittel kosteten insgesamt um 0,4 Prozent mehr, wobei sich vor allem Gemüse (+3,9 Prozent), Obst (+4,2 Prozent), Brot und Getreideerzeugnisse (+1,6 Prozent) sowie Fleisch (+1,1 Prozent) verteuerten; Milch, Käse und Eier hingegen wurden um insgesamt minus 3,7 Prozent billiger. Alkoholfreie Getränke waren um durchschnittlich 0,5 Prozent teurer, Bohnenkaffee um 1,5 Prozent.
Freizeit- und Kulturdienstleistungen verteuerten sich im Jahresabstand um 2,4 Prozent, Pauschalreisen um 2,2 Prozent.
Gegenüber dem Vormonat September sank die Inflation um 0,1 Prozent. Die Preise für "Freizeit und Kultur" sanken vor allem wegen saisonbedingter günstigerer Pauschalreisen (-5,9 Prozent) um 0,6 Prozent. Teurer wurden dagegen etwa Bekleidungsartikel (+2,3 Prozent) und Schuhe (+2,1 Prozent).
In der Eurozone wurde im Oktober eine leichte Inflation von 0,1 Prozent registriert. Laut Eurostat gab es in der EU mit 0,0 Prozent dagegen keinerlei Veränderung. Die höchste Teuerung gegenüber September gab es in Malta (+1,6 Prozent), den stärksten Preisverfall verzeichnete Zypern (-1,8 Prozent). Österreich registrierte eine Teuerung von 0,7 Prozent.
(GRAFIK 1311-15, Format 88 x 170 mm) (Schluss) ggr/cri
WEB http://www.statistik.at/
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