18.08.2015 16:38:00

Österreichs Konjunkturprobleme - Außenwirtschaft weist Kritik zurück

Die Außenwirtschaftsorganisation der Wirtschaftskammer weist die Kritik des Wirtschaftsforschungsinstitutes zurück, wonach die exportierenden Firmen auf die falschen Märkte setzten und dies zur Konjunkturschwäche in Österreich führe. Nicht die Produkte oder die Unternehmensstrategien belasteten die preisliche Wettbewerbsfähigkeit Österreichs, sondern die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen.

Die hohen Lohnkosten müssten sinken, um die Wettbewerbsfähigkeit zu stärken, fordert Außenwirtschaftschef Walter Koren in einer Aussendung. Die Innovationskraft heimischer Betriebe müsse durch konkrete Unterstützungsmaßnahmen im Bereich Forschung und Entwicklung gestützt werden. Der WKÖ-Wirtschaftsbarometer zeige, dass der Export als einziger Wirtschaftsfaktor zur Zeit positiv bewertet werde. Alle anderen Geschäftserwartungen der Unternehmen lägen derzeit im negativen Bereich.

Auch hätten Wirtschaftsministerium und WKÖ mit der Exportoffensive "go-international" bei Produkten und Zielländern schon bisher eine Diversifizierung der Exportwirtschaft begonnen. "Die Unternehmen haben sehr wohl erkannt, dass Märkte mit großem Export- und Investitionspotenzial nicht mehr in Europa zu finden sind", so Koren. Seit 2000 hätten die Exporte nach Europa um 71,3 Prozent zugelegt, jene nach Afrika um 105,7 Prozent, nach Amerika um 131,3 Prozent, nach Asien um 190,7 Prozent und in die BRICS-Staaten um 342,6 Prozent.

(Schluss) tsk/sp

WEB http://wko.at

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