03.12.2014 11:00:00

Österreichs Einzelhandel im Oktober mit dritthöchstem Rückgang in EU

Österreichs Einzelhandel hatte im Oktober mit einem Minus von 1,2 Prozent gegenüber September die dritthöchsten Rückgänge aller 28 EU-Staaten zu verkraften. Insgesamt kann sich der Handel in Europa jedoch freuen: Im Euroraum verzeichnete er im Oktober ein Absatzplus von 0,4 Prozent und in der gesamten EU gar von 0,7 Prozent, wie Eurostat am Mittwoch bekannt gab.

Im September war das Einzelhandelsvolumen sowohl im Euroraum als auch in der EU um 1,2 Prozent zurückgegangen. Aber auch im Jahresvergleich erreichte der Einzelhandel ein Plus. Dieses betrug gegenüber Oktober 2013 im Euroraum 1,4 Prozent und in allen 28 Staaten der EU zusammen 2 Prozent.

Während im Vergleich von September auf Oktober nur Slowenien (- 1,9 Prozent) und Portugal (- 1,6 Prozent) noch schlechtere Werte als Österreich erzielten, lagen die Spitzenreiter unter den EU-Staaten teils deutlich im Plus. Ganz vorne lag im Oktober Finnland mit einem Plus von 2,7 Prozent beim Einzelhandelsvolumen, gefolgt von Deutschland und Großbritannien mit je Plus 1,9 Prozent.

Blickt man auf den Jahresvergleich, sind die Unterschiede zwischen den einzelnen EU-Ländern teils enorm. An der Spitze liegt hier von Oktober 2013 zu Oktober 2014 Luxemburg mit einem Zuwachs von 12,5 Prozent, gefolgt von Estland (+ 6,9 Prozent) und der Slowakei (+6,5 Prozent). Rückgänge gab es stattdessen in Malta (- 3,7 Prozent) und Slowenien (- 0,1 Prozent). Der österreichische Einzelhandel weist immerhin einen kleinen Zuwachs von 0,2 Prozent aus.

Von September auf Oktober ist der Gesamtanstieg im Euroraum vornehmlich auf Zuwächse in den Sektoren abseits der Nahrungsmittel sowie für Motorenkraftstoffe zurückzuführen, wo je ein Plus von 0,7 Prozent erreicht wurde. Bei Nahrungsmitteln, Getränken und Tabakwaren blieb der Absatz hingegen stabil. Und auch in der Gesamtschau aller 28 EU-Staaten zeigt sich ein ähnliches Bild, wenn im Nicht-Nahrungsmittelsektor ein Plus von 1,2 Prozent, bei Motorenkraftstoffen ein Plus von 0,6 Prozent und bei Nahrungsmitteln, Getränken und Tabakwaren lediglich ein Zuwachs von 0,1 Prozent erwirtschaftet wurde.

(Schluss) maf/sab

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