Mehr Geld für Betroffene 02.03.2016 14:52:40

Österreich will Gläubigern im Fall Hypo Alpe Adria entgegenkommen

So sollen die Betroffenen, vor allem deutsche Banken und Versicherungen, mehr Geld bekommen - bislang plante das Bundesland Kärnten mit einem Schuldenschnitt von 75 Prozent. Österreich biete nun spezielle Bundesanleihen an, wie das Finanzministerium in Wien am Mittwoch bestätigte.

Gläubiger würden durch die Investition in die Bundesanleihen nach 18 Jahren Laufzeit nominell ihre Altschulden vollständig zurückerhalten. Real bleibe je nach Marktlage vermutlich aber weniger übrig.

Die Betroffenen haben laut Angebot bis zum 11. März Zeit, über eine Annahme zu entscheiden. Ein sofortiger Rückkauf zum vollen Wert würde für das Land Kärnten die Insolvenz bedeuten, heißt es aus Österreich. Die sogenannte Ad-Hoc-Gruppe als größter Gläubigerzusammenschluss, die aus internationalen Finanzinstitutionen besteht, hat diese Darstellung mehrfach bezweifelt und die Rückzahlung verlangt.

Kärnten hatte die riskante Expansion der Hypo Alpe Adria, die früher einmal zur BayernLB gehörte, mit Landeshaftungen über elf Milliarden Euro unterstützt. Inzwischen werden die Vermögenswerte der 2009 verstaatlichten Krisenbank in einer Bad Bank namens Heta verwertet. Die Heta selbst wird abgewickelt./saw/DP/fbr

WIEN (dpa-AFX)

Weitere Links:

Eintrag hinzufügen
Hinweis: Sie möchten dieses Wertpapier günstig handeln? Sparen Sie sich unnötige Gebühren! Bei finanzen.net Brokerage handeln Sie Ihre Wertpapiere für nur 5 Euro Orderprovision* pro Trade? Hier informieren!
Es ist ein Fehler aufgetreten!