Rekord an Negativzinsen |
06.09.2016 12:50:00
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Österreich kann sich so günstig verschulden wie noch nie
450 Mio. Euro konnte die Bundesfinanzagentur (OeBFA) heute von der 1,75 Prozent-Anleihe 2013-2023/1 an Investoren verkaufen. 89 Prozent der Papiere - 400 Mio. Euro - gingen an ausländische Banken. Der Zinsabstand zur deutschen Benchmarkanleihe verringerte sich auf den geringsten Wert von 8,8 Basispunkten. Die Anleihe war um das 2,2fache überzeichnet.
Von der ebenfalls angebotenen 0,75 Prozent Bundesanleihe 2016-2026/1 wurden 750 Mio. Euro verkauft. Hier betrug die durchschnittliche Rendite 0,114 Prozent, knapp über dem Alltime-low vom August von 0,073 Prozent. Es wurden 96 Prozent an ausländische Banken verkauft. Der Spread zu Deutschland beträgt "sehr niedrige" 15 Basispunkte, so Stix.
Insgesamt rentieren laut Stix 78 bis 80 Prozent aller ausstehenden österreichischen Bundesanleihen mit negativen Renditen. Betroffen davon sind die Laufzeiten bis März 2026. Das Marktumfeld habe sich gegenüber der letzten Auktion im August nicht verändert und dürfte auch weiter anhalten.
Mit der heutigen Auktion habe die Bundesfinanzierungsagentur nahezu zwei Drittel des Finanzierungsplanes für heuer erledigt. Die nächste Auktion findet am 11. Oktober statt.
Ebenfalls noch im Herbst wird laut Stix wie geplant auch noch eine größere, syndizierte Emission von Bundesanleihen stattfinden. Der Zeitpunkt dafür sei noch offen. Im Februar hatte es bereits zwei syndizierte Emissionen mit 3,5 bzw. 1,5 Mrd. Euro gegeben.
(Schluss) ggr/stf
WEB http://www.oebfa.at/
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