06.08.2013 16:47:00

Österreich-Teildivision bilanziert in UniCredit-Bilanz defizitär

In der UniCredit-Semesterbilanz scheint eine Teildivision "Commercial Bank Austria" auf, die in der Mailänder Gruppenbilanz zum Halbjahr 2013 einen Verlust von 154 Millionen Euro ausweist. Im Jahr davor waren es in sechs Monaten 14 Mio. Euro Verlust gewesen.

In der Bank Austria hieß es dazu zur APA, dass in dieser UniCredit-Teildivision zwar das österreichische Privat- und Firmenkundengeschäft enthalten sei, nicht aber Erträge aus dem Osteuropageschäft und auch nicht das umfangreiche Corporate-Banking oder das Investmentbanking. Außerdem würden in der UniCredit-Konzerndarstellung dieser Teildivision alle Bankensteuern sowie Kosten zugerechnet, die die Bank Austria als Subholding (Osteuropa, Gruppenfunktionen etc.) habe.

Als teurer Posten fiel in dieser Division im zweiten Quartal das Urteil im Streit mit der deutschen Ex-Treuhandanstalt an. Die Bank Austria hatte nach fast zwanzig Jahren einen Gerichtsstreit mit Deutschland um einstige "DDR-Millionen" verloren, was im Quartal nochmals 64 Mio. Euro an Rückstellungen gekostet hat.

In der Bank Austria wurde heute betont, dass dieses Segment operativ Gewinn ausweise, vor und nach Steuern. Die Bank wird ihre Halbjahreszahlen erst morgen, Mittwoch, veröffentlichen.

(Schluss) rf/tsk

ISIN IT0004781412 WEB http://www.bankaustria.at https://www.unicreditgroup.eu

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