27.01.2014 20:50:36
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Ölpreise verlieren erneut - weiter Sorge um Schwellenländer
Am Ölmarkt gebe es weiter die Sorge, dass jüngste Rückschläge an den Märkten der Schwellenländer die Nachfrage nach Rohöl bremsen könnten, erklärte ein Rohstoffanalyst von CMC Markets den verhaltenen Wochenauftakt am Ölmarkt. Insgesamt hätten aber die Auswirkungen der zum Teil panikartigen Verkäufen bei Währungen und Anleihen von Schwellenländern bisher nur vergleichsweise geringe Auswirkungen am Ölmarkt gezeigt.
Vor dem Hintergrund der Bedeutung der Schwellenländer für den Handel mit Rohöl wollten Experten der Commerzbank einen stärkeren Preisrückgang nicht ausschließen. Bisher zeigten die Ölpreise eine bemerkenswerte Widerstandsfähigkeit auf die jüngste Entwicklung. Es sei aber fraglich, "ob sich die Ölpreise dem Gegenwind dauerhaft entziehen können", heißt es weiter bei der Commerzbank.
Ein überraschend starker Anstieg des Ifo-Geschäftsklimas konnte den Brent-Preis am Vormittag nicht stützen. Am Nachmittag hätten unerwartet schlechte Daten vom US-Immobilienmarkt die Anleger mit Blick auf die konjunkturelle Entwicklung in der größten Volkswirtschaft der Welt den Ölmarkt etwas verunsichert, sagten Händler. Im Dezember war der Verkauf neuer Häuser überraschend stark eingebrochen.
Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) ist deutlich gesunken. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Montag kostete ein Barrel (159 Liter) am Freitag im Durchschnitt 105,04 US-Dollar. Das waren 1,07 Dollar weniger als am Donnerstag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis auf Basis der zwölf wichtigsten Sorten des Kartells./jkr/jsl
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