05.03.2014 18:29:35
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Ölpreise deutlich gefallen - Krim-Krise entspannt sich
"Der Markt setzt derzeit auf eine diplomatische Lösung der Krim-Krise", erklärte Rohstoffexperte Hannes Loacker von der Raiffeisen Bank International in Wien den Preisrückgang. Es gebe keine Sorge vor nennenswerten Lieferausfällen. Zuletzt hatte sich der russische Präsident Wladimir Putin im Konflikt mit der Ukraine gesprächsbereit gezeigt. Die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) entsandte Beobachter. In Paris trafen sich die Außenminister mehrerer großer westlicher Länder mit dem Außenminister Russlands, um über die Bildung einer Kontaktgruppe zu sprechen. Die USA üben weiter Druck aus, sie drohen Russland mit wirtschaftlichen Sanktionen.
Auf den Ölpreisen lasteten am Nachmittag vor allem enttäuschend ausgefallene US-Konjunkturdaten. Der Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor fiel im Januar deutlich stärker als erwartet. Zudem stiegen die Rohöllagerbestände in der vergangen Woche stärker als gedacht. Die Lagerbestände kletterten um 1,4 Millionen Barrel (je 159 Liter) auf 363,8 Millionen Barrel. Analysten hatten mit einem Anstieg um 1,3 Millionen Barrel gerechnet.
Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) fiel deutlich. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Mittwoch kostete ein Barrel (159 Liter) am Dienstag im Durchschnitt 106,30 US-Dollar. Das waren 1,50 Dollar weniger als am Montag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis auf Basis der zwölf wichtigsten Sorten des Kartells.
dpa-AFX
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