Umweltschutzorganisationen protestieren vor der OMV

Die OMV hält laut Global 2000 sieben von zehn Konzessionen, die die kroatische Regierung am 2. Jänner vergeben hat. Die Bohrplattformen sollen demnach in nur sechs Kilometern Entfernung von kroatischen Inseln und zehn Kilometer von der kroatischen Küste entfernt entstehen. Mit der dazugehörigen Infrastruktur von Pipelines und Öltankern würde sich das idyllische Landschaftsbild der kroatischen Küste dramatisch verändern, kritisierten die Umweltschützer. "Unfälle können außerdem niemals gänzlich ausgeschlossen werden: Durch die Strömungsverhältnisse in der Adria wäre im Falle des Falles sehr rasch ein großer Teil der Adria-Küste Kroatiens und Italiens verschmutzt."

Wahlmüller weiter: "Die OMV würde dadurch auch unser Klima schädigen. Ölexplorationen, -förderungen und in Folge die Ölverbrennung führen unweigerlich zu hohen Treibhausgasemissionen, die wir uns aus Klimaschutzgründen nicht mehr leisten können. Und die Abhängigkeit von fossilen Energieträgern würde dadurch nur unnötig verlängert. Wir fordern deshalb von der OMV, diese Pläne aufzugeben. Die Adria soll frei von Ölbohrungen bleiben."

Die Umweltaktivisten stellten vor der Unternehmenszentrale einen Öl-Unfall nach. Dazu entrollten sie einen künstlichen Ölteppich inmitten von Strandliegen sowie ein Banner mit der Aufschrift: "OMV - wir verölen Sie in Kroatien".

(Schluss) gu/kan

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