Ökonomengruppe: Privatisierungen für Hypo-Kapitalbedarf nötig

Der Kapitalmarkt sei in den vergangenen Jahren durch die eingeführte Aktien-Kapitalertragssteuer und weitere Steuerdiskussionen sehr geschwächt worden. Als einziges Unternehmen wagte heuer bisher der Kräuterspirituosenhersteller Gurktaler den Gang an die Wiener Börse.

Laut Brezinschek soll sich die öffentliche Hand beim Verbund und bei Landesenergieversorgern auf eine Sperrminorität von 25 Prozent zurückziehen. Dadurch könnten Bund und Länder zwischen acht und zehn Milliarden Euro lukrieren.

AK-Präsident Rudolf Kaske geißelte heute in einer Aussendung den Verkauf von Staatseigentum: Die Privatisierung würde "vor allem Einnahmenausfälle in der Zukunft" mit sich bringen. Laut Arbeiterkammer sind der öffentlichen Hand durch die letzten Teilprivatisierungen von OMV, Post und Telekom "unterm Strich bis jetzt weit über eine Milliarde Euro entgangen".

proMarktwirtschaft ist ein privater Verein und besteht derzeit aus sieben Ökonomen. Dazu gehören Raiffeisen-Chefökonom Brezinschek, Peter Brandner, Ökonom im Finanzministerium, Ex-Notenbanker Josef Christl, Wifo-Experte Thomas Url, Raiffeisen Capital Management-Chef Mathias Bauer, Chefökonom der Industriellenvereinigung (IV), Christian Helmenstein und Volksbanken-Analystin Uta Pock.

(Schluss) cri/rf

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