Umgang mit Schuldenkrise 25.06.2015 15:51:40

Deutscher Ökonom: Schaden an der Eurozone "nicht mehr reparabel"

So ein Bericht in der "Wirtschaftswoche". Die ehemaligen Chefvolkswirte der Europäischen Zentralbank (EZB) Otmar Issing und Jürgen Stark plädieren im Magazin "Focus" für Härte gegen Griechenland. "Opportunistische Politiker haben inzwischen alle Sicherungsmechanismen abgeräumt", sagte Homburg, der in Hannover Finanzwissenschaften lehrt. "Defizit- und Schuldenstandgrenzen werden permanent verletzt, die EZB betreibt in großem Stil monetäre Staatsfinanzierung" und Staaten druckten per EZB-Liquiditätshilfen (ELA) eigenes Geld. "Reparabel ist das alles nicht mehr."

Issing sagte dem "Focus" (Samstag): "Wenn die griechische Regierung mit ihrer Verweigerung von Reformen durchkommt, ist der Euro als Gemeinschaft stabilen Geldes und solider öffentlicher Finanzen am Ende." Doch der Euro habe auch ohne Griechenland eine Zukunft. "Nicht die Währung steckt in einer Krise, sondern die Zusammensetzung der Währungsgemeinschaft."

Stark warnte, bei einem Entgegenkommen der Gläubiger würde das griechische Beispiel "Schule machen", und erklärte: "Ökonomisch betrachtet wäre es das Beste, wenn Griechenland die Währungsunion verlässt."

/hn/DP/bgf

BERLIN (dpa-AFX)

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