23.12.2013 21:01:00

ÖVAG: Genossenschaften sollen vor Bürgern zahlen

Arbeiterkammer-Direktor Werner Muhm will bei der notverstaatlichen Pleitebank ÖVAG lieber die Genossenschaftsbanken als die Steuerzahler zur Kassa bitten. Die Bürger haben der Bank bereits mit rund einer Milliarde Euro unter die Arme gegriffen. "Wir von der Arbeiterkammer fordern, dass zuerst die anderen ÖVAG-Eigentümer zahlen", so Muhm zur "Presse" (Dienstagausgabe).

Denn der Bund sei bei der ÖVAG mit 43 Prozent nur Minderheitsaktionär. Mehrheitseigentümer sind die regionalen Volksbanken in den Bundesländern. Zudem verlangt Muhm, dass auch die Volksbanken-Genossenschafter einen Beitrag leisten. Das war schon einmal geplant, doch das Vorhaben wurde nach Interventionen der Volks- und Raiffeisenbanken fallen gelassen, schreibt die Zeitung.

Laut "Presse"-Informationen soll der damalige Raiffeisen-Generalanwalt, Christian Konrad, erfolgreich bei der Regierungsspitze lobbyiert haben. Konrad wollte dies bisher weder bestätigen noch dementieren, berichtet die "Presse".

(Schluss) stf

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