22.01.2014 13:29:00

OeNB vergibt künftig mit Bundesbank und SNB Forschungspreis

Die österreichische Nationalbank (OeNB) vergibt künftig gemeinsam mit der Deutschen Bundesbank und der Schweizerischen Nationalbank (SNB) einen Forschungspreis für Wirtschaftswissenschaften. Damit solle die Forschung zu Geld und Währung sowie die Zusammenarbeit zwischen Zentralbanken und Forschung verstärkt werden, teilten die Institute am Mittwoch in einer gemeinsamen Aussendung mit.

Der mit 20.000 Euro dotierte Preis wurde nach dem österreichischen Ökonomen Carl Menger benannt und wird alle zwei Jahre im Herbst bei der Jahrestagung des Vereins für Socialpolitik vergeben, erstmals heuer. Preisträger müssen in Europa lehren und jünger als 45 Jahre sein. Kandidaten werden von einem Expertengremium vorgeschlagen, können sich also nicht selber bewerben.

Der 1840 geborene Carl Menger gilt als geistiger Vater der österreichischen Schule der Nationalökonomie. In seinem 1871 erschienenen Werk "Grundsätze der Volkswirtschaftslehre" stellte er die These auf, dass der Wert eines Gutes durch die subjektive Wertschätzung seiner jeweils letzten Einheit ("Grenzeinheit") bestimmt wird (Grenznutzenbetrachtung). Auf seine Thesen bauten später andere Ökonomen wie Eugen von Böhm-Bawerk, Friedrich von Wieser, Ludwig von Mises und Friedrich August von Hayek auf, erinnert die Aussendung der Notenbanken.

Details zum Preis unter http://www.socialpolitik.org/De/carl-menger-preis

(Schluss) tsk/kre

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