Telekom Austria und OMV 2014 ein Flop, Post top

Ein Lichtblick für Noch-ÖIAG-Chef Rudolf Kemler - sein Vertrag läuft nur mehr bis 31. Oktober 2015 - ist, wie schon in der Vergangenheit, die Post AG. Sie startete heuer mit 34,40 Euro, zu Jahresende notiert sie bei 40,50 Euro.

Die Post war auch das einzige der drei ÖIAG-Unternehmen, bei dem es heuer ruhig lief. Bei der Telekom sorgte der Einstieg des mexikanischen Milliardärs Carlos Slim für Aufregung, der Syndikatsvertrag mit dem Mexikaner liegt nicht einmal Telekom-Boss Hannes Ametsreiter vor. Der Erwerb der alleinigen Kontrolle stieß bei Betriebsräten und Arbeiterkammer auf heftige Kritik, man habe die Telekom nach Mexiko verschleudert und die Kontrolle aus der Hand gegeben. Im Aufsichtsrat hat Slim mit seiner America Movil die Mehrheit.

Auch bei der OMV war heuer kein ruhiges Jahr. Nach einem in der Öffentlichkeit ausgetragenen Machtkampf läuft der Vertrag von OMV-Chef Gerhard Roiss nun mit Juni des nächsten Jahres aus. Kurz vor der Bekanntgabe der Demontage hatte der Aufsichtsrat unter Führung von Kemler noch den Vertrag von Roiss verlängert. Er wäre nun bis 2017 gelaufen. Wie viel die vorzeitige Auflösung dem teilstaatlichen Betrieb kostet, ist unbekannt.

stf