03.09.2013 09:14:00

OeBS-Skandal: Prozess um Duchatczeks Pensionsanspruch steht bevor

Der in der Gelddruckerei-Causa wegen Untreue angeklagte Ex-Nationalbank-Vize Wolfgang Duchatczek kämpft vor Gericht um seinen Pensionsanspruch. Am 27. September findet am Wiener Arbeitsgericht die erste Verhandlung statt. "Wir haben auf Feststellung des Pensionsanspruchs und auf Zahlung der Pension für Juli und August geklagt", sagte Duchatczeks Anwalt Herwig Hauser dem "Kurier" (Dienstag). Vorerst geht es um 3.000 Euro im Monat, da früheren OeNB-Angestellten im ersten Ruhestandsjahr lediglich eine ASVG-Pension zusteht. Erste danach ist die volle Firmenpension fällig. Das sind 80 Prozent des Letztbezugs - bei Duchatczek sind das laut "Kurier" 215.360 Euro pro Jahr. Anwalt Hauser will daher die Klage dementsprechend ausweiten.

Mit Jahresende wird auch die Abfertigung fällig. Dabei dürfte es dem Zeitungsbericht zufolge zumindest um ein Jahresgehalt (269.200 Euro) gehen. Auch diesen Betrag werde der ehemalige OeNB-Vize und Ex-Aufsichtsratschef der Notenbank-Gelddruckerei (OeBS) einklagen müssen.

Die Nationalbank bestreitet Duchatczeks Pensions- und Abfertigungsanspruch, da dieser am 25. Juli alle Ämter zurückgelegt und sein Dienstverhältnis beendet habe. Duchatczek liegt nach Angaben seines Anwalts noch keine Stellungnahme seines ehemaligen Arbeitgebers zur nunmehr eingebrachten Klage vor.

snu/tsk

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