17.02.2014 12:07:00

OeBS-Prozess - OeNB, OeBS und Münze sehen sich geschädigt

Beim OeBS-Schmiergeldprozess haben sich die Oesterreichische Nationalbank (OeNB), die Oesterreichische Banknoten- und Sicherheitsdruckerei GmbH (OeBS) und die Münze Österreich als Privatbeteiligte dem Verfahren angeschlossen. Sie sehen insbesondere ihren Ruf durch die angeklagten Vorgänge angekratzt.

Die OeBS und die Münze sitzen allerdings auch als Beschuldigte im Prozess: Gemäß dem Verbandsverantwortlichkeitsgesetz wurde gegen sie vom Staatsanwalt der Antrag auf eine Verbandsgeldbuße gestellt.

Die Vertreterin der OeNB erklärte, ihre Mandantschaft sei "erschüttert" über die angeklagten mutmaßlichen Straftaten. Das Strafverfahren sei durch eine Initiative der OeNB zustande gekommen, bei den Ermittlungen habe die OeNB in großem Umfang in Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft zur Aufklärung beigetragen. "Auch die Nationalbank selber ist geschädigt", so deren Vertreterin. Der gute Ruf, externe Beraterkosten und die Kosten für die interne Aufarbeitung seien hier zu nennen. Gegen Ex-OeNB-Vizegouverneur Wolfgang Duchatczek und Ex-OeBS-Geschäftsführer Michael Wolf werden Pauschalbeträge von je 100.000 Euro geltend gemacht. Auch die Kosten für externe Berater und Gutachter werden gefordert.

Die OeBS sieht sich selbst als "Opfer". Der Schaden für den guten Ruf der österreichischen Banknotendruckerei sei noch gar nicht absehbar, so ihr Vertreter. Die OeBS begehre daher den "symbolischen Beitrag" von 50.000 Euro.

Auch die Münze Österreich sieht sich geschädigt. Sie fordert vom ehemaligen Münze-Geschäftsführer Kurt Meyer und einem weiteren Angeklagten den Ersatz der Beraterkosten und Schadenersatz.

(Forts. mögl.) gru/ggr/tsk

WEB http://www.oenb.at/

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