18.06.2014 18:46:00

ÖBB-Betriebsrat will 3 % netto mehr Lohn gegen "kalte Progression"

In der Diskussion um die "kalte Progression" - also das Aufsaugen von Lohnerhöhungen durch den Übertritt in eine höhere Steuerklasse - lässt ÖBB-Betriebsratschef Roman Hebenstreit mit einer neuen Forderung aufhorchen. "Wir fordern eine Netto-Lohnerhöhung von drei Prozent", sagte er zum "Kurier" (Feiertags-Ausgabe).

Seine Begründung: "Wir produzieren am laufenden Band Reallohnverluste." Eine Brutto-Lohnerhöhung sei unter diesen Voraussetzungen der falsche Ansatz. "Die Inflation trifft die Leute ja auch netto", so das Argument von Hebenstreit. Die Forderung nach drei Prozent netto setze sich aus der Abgeltung der Inflation und einem Anteil der Beschäftigten an den gestiegenen Betriebserfolgen der Unternehmen zusammen.

Bis dahin dürfte es aber noch ein zäher Weg sein: Die Arbeitgeber - für die der Fachverband der Schienenbahnen verhandelt - boten am vierten Verhandlungstag am Dienstag dieser Woche 1,8 Prozent. Dies entspricht der aktuellen Inflationsrate. Sollte es in den nächsten Tagen keine substanziellen Annäherung geben, ist bereits für kommenden Dienstag eine Betriebsrätekonferenz in Wien geplant.

(Schluss) stf/tsk

WEB http://www.oebb.at/

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