12.11.2013 12:45:00

OPEC erwartet weiter 1,2 Prozent Ölverbrauchszuwachs für 2014

Für den weltweiten Ölverbrauch im kommenden Jahr geht die Organisation der Erdöl exportierenden Länder (OPEC) weiterhin von einem Verbrauchsplus von fast 1,2 Prozent aus. Damit würde der tägliche Bedarf im Schnitt um mehr als eine Million Barrel auf etwa 90,8 Millionen Barrel klettern, geht aus dem neuen OPEC-Monatsbericht von Dienstag hervor. Für heuer geht die OPEC von fast einem Prozent Verbrauchsanstieg auf 89,8 Mio. Barrel/Tag aus.

Allein auf China wird 2014 ein Neuntel des globalen Ölbedarfs entfallen, schätzt die OPEC. Für China wird ein Verbrauchsanstieg um 3,3 Prozent auf 10,4 Mio. Barrel/Tag (mb/d) erwartet. Noch kräftiger dürfte der Verbrauchszuwachs in Lateinamerika und dem Nahen Osten mit 3,6 bzw. 3,9 Prozent ausfallen. In Europa dagegen dürfte der Bedarf um 1,3 Prozent auf durchschnittlich 13,3 mb/d zurückgehen, so die OPEC.

Die Nachfrage nach OPEC-Öl dürfte heuer um 0,6 mb/d auf 29,9 mb/d sinken, nimmt die Organisation wie auch schon im Vormonat an. Auch der Ausblick für kommendes Jahr wurde unverändert gelassen: Demnach dürfte der Bedarf an OPEC-Öl 2014 durchschnittlich 29,6 Mio. Fass pro Tag betragen, um 0,3 mb/d weniger als heuer. Daraus ergibt sich, dass die Nicht-OPEC-Mitglieder ihre Produktion auch 2014 kräftig ausweiten, stärker als der Weltölverbrauch zunimmt.

Im Oktober dürften weltweit nach vorläufigen Zahlen 90,37 Mio. Barrel pro Tag gefördert worden sein, um 0,48 mb/d mehr als im Monat davor. Der OPEC-Anteil daran dürfte leicht auf 33,1 Prozent geschrumpft sein, heißt es zu den Schätzungen.

Die OPEC-Mitglieder selbst dürften im Oktober - nach Angaben von außerhalb der Organisation - im Schnitt 29,89 Mio. Fass täglich produziert haben, etwa ebenso viel wie im September. Den Löwenanteil davon bestritt wie üblich Saudi Arabien mit 9,84 mb/d, gefolgt vom Iran mit 3,20 mb/d. Fast ebenso bedeutend waren die Förderländer Irak mit 2,97, Kuwait mit 2,90 sowie VAE und Venezuela mit jeweils 2,83 mb/d.

Bedingt durch anhaltende Unruhen im Land blieb die Produktion Libyens mit durchschnittlich 539.000 Fass/Tag niedrig; sie lag zwar etwas höher als im September (407.000 b/d), aber tiefer als im August (597.000 b/d).

(Schluss) sp/snu

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