Gute Aussichten für Ölpreis 09.02.2015 15:33:00

OPEC-Länder rechnen mit höherem Ölverbrauch 2015

Dabei sollen ihre Mitglieder aber einen etwas höheren Anteil beisteuern als zuletzt angenommen. Die OPEC-Förderung soll heuer nämlich doch etwas zulegen und nicht schrumpfen, heißt es im neuen Monatsbericht. Für 2015 geht die OPEC nunmehr von einer Nachfrage nach ihrem Öl von 29,2 Mio. Barrel pro Tag aus, nach 29,1 Mio. Fass (je 159 Liter) im Vorjahr. Im Jänner hatte die Organisation noch damit gerechnet, dass der Bedarf an OPEC-Öl heuer mit 28,78 Mio. Barrel pro Tag auf den niedrigsten Stand seit dem Jahr 2004 sinkt. Nun wurde um rund 430.000 Fass nach oben revidiert. Um fast ebenso viel - 420.000 bpd - werde die Produktion in Nicht-OPEC-Ländern fallen, sagt das Kartell voraus. Als Grund nennt es den Ölpreisverfall, weshalb sich der Förderboom in den USA mit der umstrittenen und aufwendigen Fracking-Technik abschwächen werde. Zugleich werde der niedrige Preis die Nachfrage nach dem meist günstiger zu fördernden OPEC-Öl ankurbeln.

Für die leichte Aufwärtsrevision des Anstiegs der gesamten Welt-Ölnachfrage 2015 auf 92,32 Mio. Barrel pro Tag (mb/d) - von zuletzt erwarteten 92,30 mb/d - ist laut OPEC-Monatsbericht ein geringfügiger Mehrbedarf im amerikanischen OECD-Raum verantwortlich. Dagegen schlägt sich die leichte konjunkturelle Abschwächung des Wirtschaftswachstums in China und der nun erwartete Konjunktureinbruch in Russland im heurigen Jahr noch nicht in einem Minderbedarf an Rohöl nieder. Allein China verbraucht rund ein Zehntel des globalen Angebots an "schwarzem Gold".

Im Jänner dürfte der OPEC-Weltmarktanteil bei 32,4 Prozent gelegen sein und die globale Ölproduktion 93,15 mb/d betragen haben, beinahe unverändert gegenüber Dezember (93,15 mb/d).

Die OPEC-Mitglieder dürften im Jänner nach Annahmen von Sekundärquellen zusammen rund 30,15 Mio. Fass täglich gefördert haben, um 53.200 b/d weniger als im Monat davor. Von der Gesamtmenge bestritt diesen Angaben zufolge wie üblich fast ein Drittel Saudi-Arabien mit 9,68 mb/d, gefolgt vom Irak mit 3,35 mb/d sowie den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE) mit 2,84 mb/d, Kuwait mit 2,78 und dem Iran mit 2,75 mb/d.

In dem vom Bürgerkrieg geschüttelten Libyen, wo auch die OMV tätig ist, sackte die Produktion im Jänner den dritten Monat in Folge ab - auf nur noch 343.000 Fass im Tagesschnitt. Im Dezember waren es noch 475.000 Barrel gewesen - im vorvorigen Jahr (2013) freilich noch 928.000 Fass und 2012 sogar 1,39 Mio. Fass.

sp/ivn

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