OMV Aktie
WKN: 74305 / ISIN: AT0000743059
Ölpreis-Verfall belastet |
12.08.2015 16:05:00
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OMV mit rückläufigem Umsatz und EBIT
Das CCS EBIT (um Lagereffekte korrigierter Betriebsgewinn) vor Sondereffekten hat sich gegenüber dem Vorquartal zwar um 13 Prozent verbessert, war aber im Halbjahr noch immer um ein Drittel (32 Prozent) geringer als in der ersten Jahreshälfte 2014.
Obwohl sich der Ölpreis im zweiten Quartal gegenüber dem Jahresbeginn etwas verbessert hat, lag der durchschnittlich erzielte Rohölpreis des Konzerns um 44 Prozent geringer als vor einem Jahr. Der durchschnittlich erzielte Gaspreis in Dollar sank gegenüber dem zweiten Quartal 2014 um 22 Prozent.
In diesem Umfeld habe sich das integrierte Geschäftsmodell der OMV bewährt, erklärte der neue Vorstandschef Rainer Seele heute Mittwoch laut Aussendung. "Während sich das Upstream-Ergebnis verringerte, schaffte es der Geschäftsbereich Downstream, diesen Rückgang in Q2/15 fast vollständig auszugleichen."
Upstream, also in der Produktion, halbierte sich das Betriebsergebnis (EBIT) im zweiten Quartal gegenüber dem Vorjahresquartal auf 106 Mio. Euro, im Halbjahresvergleich brach es sogar um 83 Prozent auf 135 Mio. Euro ein. Im Geschäftsbereich Downstream, in dem jetzt die beiden früheren Bereiche Gas und Power sowie Raffinerien und Marketing zusammengeschlossen sind, verbesserte sich das EBIT im zweiten Quartal um 70 Prozent auf 140 Mio. Euro, im Halbjahr wurde es sogar auf 357 Mio. Euro verdoppelt.Im zweiten Quartal wurden 7,56 Mio. Tonnen Raffinerieprodukte verkauft (-8 Prozent). Die Erdgas-Verkaufsmengen, gemessen in Terawattstunden (TWh), gingen im zweiten Quartal um 14 Prozent auf 23,05 TWh zurück. Die Netto-Stromerzeugung sank um 60 Prozent auf 0,33 TWh.
Zum guten Downstream-Ergebnis haben vor allem die Raffinerien stark beigetragen. Dem hat die Wertminderung des türkischen Gaskraftwerks Samsun entgegengewirkt. Für die Netto-Sondereffekte von -194 Mio. Euro ist die Samsun-Wertberichtigung hauptsächlich verantwortlich.
Das Investitionsvolumen sank gegenüber dem ersten Halbjahr 2014 von 1,8 auf 1,4 Mrd. Euro. Davon flossen 1,2 Mrd. Euro ins Upstream-Geschäft, vor allem in Norwegen und Rumänien. Insgesamt will die OMV heuer rund 2,7 Mrd. Euro investieren.Der EBIT-Beitrag der rumänischen Tochter OMV Petrom sank im Halbjahresvergleich von 470 Mio. auf 288 Mio. Euro, hauptsächlich wegen des niedrigen Ölpreises.Der Beitrag der Beteiligung Borealis wird im Finanzerfolg des OMV-Konzerns ausgewiesen und betrug im 2. Quartal 127 Mio. Euro (nach 51 Mio. Euro).
Sorgen macht der OMV nach wie vor die kritische Sicherheitslage in Libyen und im Jemen - ohne den Beitrag dieser beiden Länder wird für das Gesamtjahr ein Produktionsniveau von 300.000 boe/d (Barrel Öl-Äquivalente/Tag) erwartet.Der Periodenüberschuss des OMV-Konzerns betrug im Halbjahr 512,88 Mio. Euro, nach 612,55 Mio. Euro im ersten Halbjahr 2014. Das Ergebnis je Aktie sank von 1,33 auf 1,14 Euro.Die Nettoverschuldung erhöht sich auf 5,9 Mrd. Euro (Ende Juni 2014: 4,9 Mrd. Euro). Der Verschuldungsgrad (Gearing Ratio) beträgt 39,7 Prozent (nach 33,6 Prozent zu Jahresbeginn).
OMV-Chef Seele präsentiert das Halbjahreszahlen im Detail in einer Pressekonferenz um 10 Uhr.

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