OGM-Vertrauensindex - Firmen-Image hängt nicht am Börsenkurs

Erfolgreiche, exportstarke Industrieunternehmen wie Wienerberger, Voestalpine, Rosenbauer, Palfinger, Andritz und Mayr-Melnhof gelten unabhängig von ihrer Börsenperformance als vertrauenswürdig, auch die börsennotierten Energieversorger werden als sicher gesehen, schließt OGM-Chef Wolfgang Bachmayer aus der Umfrage. Verbund etwa gehört zu den Firmen mit dem höchsten Vertrauen, obwohl die Aktie zuletzt leicht im Minus war. Andererseits legte die CA-Immo-Aktie in den jüngsten sechs Monaten um 17 Prozent zu, dennoch ist das Vertrauen in der breiten Bevölkerung im Minus.

Auch der konkrete abgefragte Name spiele eine große Rolle: Die "Wiener Städtische" hätte weit bessere Ergebnisse als die "VIG". Die "Telekom Austria" wird offenbar mit politischen Affären in Verbindung gebracht und landet in der Umfrage im Vertrauensminus, vor wenigen Wochen - mit ihrer Hauptmarke A1 abgefragt - lag sie weit im Plus. Die Aktie hat in den abgelaufenen sechs Monaten um knapp 17 Prozent zugelegt. "Die RBI wird deshalb noch leidlich positiv beurteilt, weil die Befragten mehrheitlich an die Raiffeisenbank denken und nicht an die internationale Tochter", meint Bachmayer.

Auch Wolford lebt von der Werbung für das Produkt: Hier denken die Menschen offenbar eher an langbeinige bestrumpfte Models und nicht an die roten Zahlen der letzten Zeit oder die sehr geringen Börsenumsätze. Lenzing-Papiere haben ebenfalls stark nachgegeben, seitdem ein Jobabbau angekündigt wurde, in der breiten Bevölkerung ist die Firma aber noch im Vertrauensplus.

Die OGM-Umfrage unter 1.000 Österreichern über 16 Jahren wurde am 27. November durchgeführt. Das Institut gibt für die Ergebnisse eine Schwankungsbreite von 3,2 Prozent an.

(GRAFIK 1418-13) (Schluss) tsk/sp

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