21.11.2013 09:33:30
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Noyer: EZB wird Deflation verhindern
Von Gisela Simon
Die Europäische Zentralbank (EZB) wird nach Darstellung von Christian Noyer eine Deflation im Euroraum verhindern. Gegenwärtig sei das Risiko gering, dass es im Euroraum zu einer gefährlichen Abwärtsspirale der Preise komme, betont Noyer, der als Gouverneur der französischen Notenbank auch Mitglied im Rat der (EZB) ist, in einem Beitrag für das Wall Street Journal. In absehbarer Zeit dürfte die Inflation zwar sehr niedrig bleiben, doch seien die Inflationserwartungen weiterhin fest im positiven Bereich verankert.
In einigen Ländern der Euroraum-Peripherie seien die Teuerungsraten jedoch besonders gering, äußert Noyer. Unerwartete Schocks könnten in diesen Ländern zu einer deflationären Entwicklung führen, was wiederum Konsequenzen für die Wirtschaft des gesamten Euroraums hätte. Als "besten Schutz vor einer verlorenen Dekade", wie in Japan mit anhaltender Deflation und wirtschaftlicher Stagnation, bezeichnet er Strukturreformen. Diese stimulierten den privaten Konsum und machten Investitionen gewinnbringender.
Noyer bekräftigte das Mandat der EZB, die Preisstabilität zu wahren und zwar in beide Richtungen. Das Ziel der EZB laute, die Teuerung unter aber nahe 2 Prozent zu halten. Ein zu starkes Abweichen nach unten müsse von der EZB ebenfalls verhindert werden. Die jüngsten Entscheidungen des EZB-Rats, den Leitzins zu senken und weiterhin reichlich Liquidität zur Verfügung zu stellen, hätten die Entschlossenheit der EZB bei dieser Aufgabe gezeigt. Die EZB verfüge noch über ausreichend Instrumente, sollten sich weitere Risiken für die Preisstabilität zeigen.
DJG/sgs/chg
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November 21, 2013 03:10 ET (08:10 GMT)
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