08.07.2015 10:21:00

Nowotny sorgt sich wegen Griechenland nicht um heimische Finanzstabilität

Die Entwicklungen in der Griechenland-Schuldenkrise haben keine negativen Auswirkungen auf die österreichische Finanzmarktstabilität, sagte OeNB-Gouverneur Ewald Nowotny am Mittwoch anlässlich der Vorstellung des aktuellen Finanzmarktstabilitätsberichtes. Im Gegenteil, Österreich werde von den internationalen Märkten als sicherer Hafen gesehen.

Dies habe sich auch bei der gestrigen Emission von Bundesanleihen gezeigt. Für die zehnjährige Emission musste die Republik nur 1,14 Prozent Zinsen zahlen. Vor der Abstimmung in Griechenland seien es noch 1,23 Prozent gewesen. Und heute habe sich dieser Zinssatz noch einmal auf 1,08 Prozent verringert. "Wir haben hier sehr niedrige Werte. Das kann als Vertrauensbeweis für die österreichische Wirtschaft und Finanzen gesehen werden", sagte Nowotny.

Griechenland sei ein Sonderfall. Er sehe keine Ansteckungseffekte und dadurch einen größeren Spielraum für die EU und die EZB.

"Die Probleme in Griechenland haben diesmal nur geringe Auswirkungen auf die Finanzmarktstabilität im übrigen Teil von Europa", betonte Nowotny.

(Schluss) ggr/rf/phs

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