22.07.2014 12:01:00

Notenbank-Generalrat verkleinert

In der Oesterreichischen Nationalbank (OeNB) wird - dem Zeitplan des Notenbankgesetzes aus 2011 folgend - die Zahl der Generalräte schrittweise zurückgefahren.

Von 14 Mitgliedern im Jahr 2011 sollten es Ende 2015 dann nur mehr zehn Kapitalvertreter sein - das Ziel wird jetzt schon Ende Juli 2014 erreicht. Zugleich läuft das System der "gewählten" Generalräte aus, die Kapitalvertreter im Aufsichtsrat der Nationalbank sitzen künftig allesamt auf Regierungsmandaten, sie werden von der Regierung ernannt.

Im heutigen Ministerrat wurde das Mandat von RZB-Chef und Raiffeisen-Generalanwalt Walter Rothensteiner laut neuem Bestellmodus formal ein Regierungsmandat. Bisher war er gewähltes Mitglied gewesen, davon war er vorzeitig zurückgetreten.

Rothensteiner hatte als letzter der Generalräte noch ein "altes" Mandat. Mit dem heutigen Beschluss wurde er ein vom Finanzministerium ernannter Vertreter. Dabei folgt er auf Johann Marihart (Agrana), der als Generalrat nicht mehr verlängert wird und mit 31. Juli heuer ausscheidet, wie es am Dienstag zur APA hieß. Schon mit der Generalversammlung im heurigen Mai ist Elisabeth Gürtler ausgeschieden.

Für den Generalrat wiederbestellt wurde mit dem heutigen Beschluss der Regierungssitzung die Generalrätin Gabriele Payr, ehemals Generaldirektorin und heute Konsulentin der Wiener Stadtwerke.

Die Reform des Generalrats war eine Folge der Totalverstaatlichung der OeNB vor mehr als vier Jahren.

(Schluss) rf/itz

WEB http://www.oenb.at/

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