Nordburgenland war 2012 wachstumsstärkste Region

Salzburg und Umgebung verzeichnete erstmals das höchstes BRP je Einwohner aller 35 NUTS- 3-Regionen Österreichs, teilte die Statistik Austria heute mit. Gründe dafür seien unter anderem der starke nominelle Bruttowertschöpfungsanstieg in den Bereichen Warenproduktion, Information und Kommunikation sowie Grundstücks- und Wohnungswesen.

Das zweithöchste BRP pro Kopf gab es in der Region Linz-Wels mit 48.500 Euro, gefolgt von Wien (47.300 Euro), Graz (44.500 Euro) und Bludenz-Bregenzer Wald (43.300 Euro). Die Region Nordburgenland lag mit 28.500 Euro an 22. Stelle. Das niedrigste BRP je Einwohner gab es im Weinviertel mit 19.000 Euro, gefolgt vom Mittelburgenland (20.600 Euro), Südburgenland (22.900 Euro), Mühlviertel (23.000 Euro) und der West- und Südsteiermark (24.900 Euro).

Bei Wachstum innerhalb der Landeshauptstadtregionen lagen St. Pölten (+3,4 Prozent), Rheintal- Bodenseegebiet (+2,3 Prozent) und Linz-Wels (+2,2 Prozent) um den gesamtösterreichischen Durchschnitt (nominelles BIP-Plus von 2,8 Prozent). Die geringsten BRP-Zuwächse gab es in Klagenfurt-Villach (+0,9 Prozent) und Wien (+1,8 Prozent). Ein überdurchschnittliches Plus gab es neben der Region Nordburgenland (8,0 Prozent) auch in Innsbruck (4,6 Prozent), Graz (4,3 Prozent) sowie Salzburg und Umgebung (4,2 Prozent).

Beim Beschäftigungswachstum lag das Nordburgenland mit plus 1,9 Prozent an erster Stelle, gefolgt vom Tiroler Unterland (1,8 Prozent). Die stärksten Rückgänge gab es im Mittelburgenland und Oberkärnten mit je 0,5 Prozent sowie im Südburgenland mit 0,4 Prozent.

Die Beschäftigungsentwicklung 2000 bis 2012 zeige neben überdurchschnittlichen Zuwächsen der meisten Landeshauptstadtregionen auch eine bemerkenswerte Dynamik im Wiener Umland Nord- und Südteil. In der Region seien in diesem Zeitraum rund 42.000 neue Jobs geschaffen worden, ein durchschnittlicher Anstieg von 1,4 Prozent pro Jahr. Wien sei mit plus 1,0 Prozent pro Jahr genau im Österreichschnitt gelegen.

(Schluss) itz/tsk