Folgen werden analysiert |
30.07.2013 16:04:00
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Niedrigere Strompreise in Bulgarien ab August, auch EVN muss senken
Für CEZ-Kunden beträgt die durchschnittliche Preissenkung 4,54 Prozent. Bei Energo Pro sind es 3,75 Prozent und bei Zlatni Pyassutsi 5,63 Prozent. Für Nicht-Haushaltskunden werden die Preise laut Regulierungsbehörde in ähnlichen Größenordnungen gesenkt.
Die EVN habe von Anfang an in Bulgarien Gewinne erzielt und diese vor Ort in Versorgungssicherheit und Kundenservice reinvestiert, so EVN-Sprecher Stefan Zach zur APA. Durch das Auslandsengagement seien in den letzten Jahren auch mehr als 150 Arbeitsplätze bei der EVN in Niederösterreich entstanden. Die Entscheidung der Regulierungsbehörde möchte die EVN aufgrund des laufendes Schiedsverfahrens nicht näher kommentieren. Die konkreten Auswirkungen der Entscheidung würden gerade analysiert.
Die CEZ erklärte laut der tschechischen Nachrichtenagentur CTK, dass die Entscheidung des Regulators keine wesentlichen Auswirkungen auf ihre bulgarischen Gesellschaften haben werde. Das Land habe die Art der Strompreisfestsetzung geändert und bei der Festsetzung der neuen Tarife viele Vorschläge der CEZ und Kommentare der EU berücksichtigt. Mit der neuen Methode würden die Effekte der Preissenkungen von den Energieverteilunternehmen und anderen Marktteilnehmern getragen.
Bereits im März hatte der bulgarische Energieregulator DKVER hat die regulierten Strompreise nach den anhaltenden Massenprotesten um zwischen 6 und mehr als 7 Prozent gesenkt. Die drei ausländischen Stromversorger durften damit ihren Kunden weniger verrechnen. Die EVN war damals mit 7,28 Prozent am stärksten betroffen. Im Juni hat die EVN gegen Bulgarien ein Schiedsverfahren zum Schutz ihrer Investitionen beim International Center for the Settlement of Investment Disputes (ICSID) eingeleitet, weil sie sich durch Maßnahmen der bulgarischen Regulierungsbehörden bei der Preisfestsetzung für Strom und der Vergütung von erneuerbarer Energie geschädigt sieht.
Lili Mladenova vom bulgarischen Regulator erklärte laut BTA, dass die durchschnittliche Preisreduktion etwas niedriger ausgefallen sei als ursprünglich angekündigt. Grund dafür sei ein geplanter höherer Output der Kohlekraftwerke Maritsa Ost 1 und Maritsa Ost 3 um die Kohleproduktion in Bulgarien aufrecht zu erhalten.
Die Preise fürs Heizen bleiben laut Regulierungsbehörde noch unverändert und sollen im September in Kraft treten. Die Gewerkschaften lehnten die neuen Strompreise ab, so der Chef der Bergbaugewerkschaft, Vladimir Topalov. Die Kohlepreis-Anpassung von 2,7 Prozent sei unzureichend, da der Preis seit fast drei Jahren nicht angepasst worden seien.
Massendemonstrationen gegen hohe Strompreise und niedrige Löhne hatten heuer im Winter die alte bulgarische Regierung gestürzt.
itz/ivn
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