Vorwurf der Geldwäscherei 17.02.2014 08:00:00

Neun Angeklagte nach OeBS-Schmiergeldaffäre vor Gericht

Die Staatsanwaltschaft wirft den Angeklagten, darunter drei ehemalige Geschäftsführer, unter anderem Untreue, Bestechung, Geldwäscherei und Bildung einer kriminellen Vereinigung vor. Den Angeklagten drohen bis zu zehn Jahre Haft.

Richter Georg Olschak hat bis 2. April vorerst 17 Verhandlungstage anberaumt, an denen die Angeklagten und Zeugen einvernommen werden sollen. Staatsanwalt Volkert Sackmann wirft den Angeklagten vor, von 2005 bis 2011 Zentralbanken von Aserbaidschan und Syrien Schmiergeld gezahlt zu haben, um Aufträge zu erhalten. Insgesamt sollen 14 Mio. Euro wieder über ausländische Offshore-Konten an die Auftraggeber zurückgeflossen sein.

Neben dem Hauptangeklagten Ex-Geschäftsführer der Oesterreichischen Banknoten- und Sicherheitsdruckerei Gmbh (OeBS), Michael Wolf, muss in dieser Causa auch Ex-OeNB-Vizegouverneur Wolfgang Duchatczek - als ehemaliger OeBS-Aufsichtsratschef - vor den Richter. Er wurde in Folge der OeBS-Affäre von der Nationalbank suspendiert und kämpft vor einem anderen Gericht um seine Abfertigung und Betriebspension. Bei den anderen Angeklagten handelt es sich um ehemalige Geschäftsführer und Abteilungsleiter der OeBS bzw. der Münze Österreich AG. Auch zwei Rechtsanwälte sind angeklagt. Für sie alle gilt die Unschuldsvermutung.

(APA) ggr/cri

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