10.02.2014 10:09:33
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Neue EU-Bankenaufseherin deutet harte Gangart an
Die Chefin der neuen Bankenaufsicht in der Eurozone, Danièle Nouy, hat eine harte Gangart gegenüber gescheiterten Instituten angekündigt. Angeschlagene Banken, die nicht saniert werden könnten, müssten vom Markt verschwinden. "Wir müssen akzeptieren, dass einige Banken keine Zukunft haben", sagte Nouy der Financial Times. "Wir müssen einige in einer geregelten Art und Weise verschwinden lassen, und nicht unbedingt versuchen, sie mit anderen Instituten zu verschmelzen."
Die neue Bankenaufsicht wird bei der Europäischen Zentralbank (EZB) in Frankfurt angesiedelt. Sie soll zunächst die 130 größten Banken in der Eurozone kontrollieren. Aber auch Länder, die nicht der Eurozone angehören, können sich der Aufsicht anschließen. Im Herbst will die EZB die Kontrolle über die 130 größten Banken der Eurozone übernehmen. Zuvor will die Notenbank einen Bilanz- und Stresstest durchführen.
Nouy, die den größten Teil ihrer Karriere bei der französischen Zentralbank durchlaufen hat, gilt als Expertin für die Bankenregulierung: Von 1998 bis 2003 war sie Generalsekretärin des Ausschusses für Bankenaufsicht, von 2006 bis 2008 vertrat sie Frankreich im Europäischen Bankenausschuss der EU.
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February 10, 2014 03:38 ET (08:38 GMT)
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