Debatte im Nationalrat |
09.07.2015 12:27:00
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Für Schelling ist Sonntag Deadline im Griechen-Poker
Klar ist für den Finanzminister, dass eine weitere Verlängerung der Debatte nicht möglich sein wird. Die EZB werde keine Liquidität mehr zur Verfügung stellen können.
Der dann wohl folgende "Grexit", also das Ausscheiden Griechenlands aus der Eurozone, wäre für den Staat kurz- und mittelfristig eine "Katastrophe". Die Schulden würden sich auf 400 Prozent verdoppeln, jeder Import würde doppelt so teuer: "Das einzige, was billiger wird, ist der Tourismus, aber es wird niemand hinfahren, weil es nichts gibt."
Voraussetzung dafür, dass Griechenland noch einmal Hilfen bekommt, ist für Schelling, dass vertrauenswürdige Maßnahmen gesetzt werden. Sollten - wie kolportiert - bereits Anfang kommender Woche im Parlament Reformgesetze beschlossen werden, würde das Vertrauen herstellen. Der neue Unterstützungsantrag Athens vom Mittwoch sei noch unspezifisch, es würden auch die Zahlen fehlen, zeigte sich Schelling hier noch zurückhaltend.
Vehement zurückgewiesen wurde vom Finanzminister, dass es sich bei den Vorschlägen um ein reines Sparprogramm handle. 70 Prozent seien ein echtes Reformprogramm.
bei/vib/ar
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