18.08.2015 11:14:00

Nationalbank - Erneut Mitarbeiter der internen Revision versetzt

Bei der Oesterreichischen Nationalbank (OeNB) ist erneut ein Mitarbeiter der internen Revision versetzt worden. Laut "Standard" (Dienstag) hat der nunmehr Betroffene ein Jahr vor seinem Wechsel in eine andere Abteilung einen kritischen Bericht erstellt. Laut OeNB-Sprecher Christian Gutlederer ist die Versetzung auf eigenen Wunsch des Mitarbeiters erfolgt.

Im Frühjahr 2014 hatten die Innenrevision der Notenbank und der Finanzmarktaufsicht (FMA) gemeinsam die Arbeit der Bankenaufseher in ihren Häusern unter die Lupe genommen. In ihrem Rohbericht kamen sie dem "Standard" zufolge zu sehr kritischen Schlussfolgerungen, der Endbericht soll weniger kritisch gewesen sein.

Rund ein Jahr später, nach Erstellung des nächsten gemeinsamen Berichts von OeNB und FMA, war der Notenbanker seinen Job los. Er arbeitet nun in der Werterevision der Zentralbuchhaltung.

Laut Notenbank-Sprecher Gutlederer gibt es "keinen Zusammenhang mit Prüfberichten", wie dieser der Zeitung sagte. Die Versetzung sei "im besten Einvernehmen mit der Abteilungsleitung" erfolgt.

Der frühere Vizechef der internen Revision der OeNB war im Herbst 2013 zwangsversetzt worden. Er ist dagegen vor Gericht gezogen, das Urteil wird demnächst erwartet. Der Revisor hatte es rund um einen Bericht an die Europäische Zentralbank (EZB), in dem es auch um das Risikomanagement der Oesterreichischen Nationalbank ging, auf eine schriftliche Weisung des OeNB-Direktoriums ankommen lassen, so der "Standard".

(Schluss) snu/itz

WEB http://www.oenb.at/

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