Nach Milliardenverlust 20.02.2014 09:10:36

Air France-KLM will 2014 schwarze Zahlen schreiben

Unter dem Strich steckte das französisch-niederländische Unternehmen mit 1,83 Milliarden Euro anderthalb Mal so tief in der Verlustzone wie ein Jahr zuvor. Das Management machte am Donnerstag Abfindungen für entlassene Mitarbeiter, eine hohe Steuerlast, den Wertverlust der Alitalia-Beteiligung und Kosten für den geplanten Verkauf der Tochter CityJet verantwortlich. Operativ lief es besser als von Analysten erwartet. Im laufenden Jahr will Air France-KLM die Früchte des Sparkurses ernten und dank niedrigerer Kosten wieder schwarze Zahlen schreiben.

Vorstandschef Alexandre de Juniac zeigte sich zuversichtlich, dass die Gesellschaft 2014 zu "profitablem Wachstum" zurückkehrt. De Juniac warnte allerdings, dass das Umfeld wegen Währungsschwankungen und Treibstoffpreisen unsicher bleibe. Air France-KLM hat mit dem Abbau tausender Arbeitsplätze auf anhaltende Verluste im Fluggeschäft reagiert. Seit 2011 seien 7500 Arbeitsplätze gestrichen worden, allein die Hälfte davon im vergangenen Jahr, hieß es. Bis 2015 sollen 10 000 Jobs wegfallen.

Die Gesellschaft leidet unter dem harten Wettbewerb in Europa, wo Billigflieger den klassischen Fluglinien Geschäft abnehmen. Zudem läuft das Frachtgeschäft schlecht. Der Umsatz von Air France-KLM blieb 2013 mit 25,5 Milliarden Euro etwa auf dem Niveau des Vorjahres. Dabei belastete der starke Euro die Entwicklung.

Beim Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) schlug sich das Sparprogramm bereits positiv nieder: Er stieg um ein Drittel auf 1,86 Milliarden Euro und lag damit über den Erwartungen der Analysten. Im Jahr 2014 soll das Ebitda auf rund 2,5 Milliarden Euro wachsen. Die Schulden konnte Air France-KLM stärker zurückfahren als gedacht. Eine Dividende soll es für 2013 nicht geben./kja/stw/fbr

PARIS (dpa-AFX)

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