Nach Gewinnwarnung |
07.08.2014 12:38:48
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Solarzulieferer SMA Solar erleidet erneut Verlust
Die größte Nachfrage sei in den kommenden Monaten aus Nordamerika, Japan, Großbritannien und China zu erwarten. Angesichts eines Auslandsanteils von mittlerweile 70,8 Prozent hofft SMA, daran partizipieren zu können. In Japan traut sich das Unternehmen für dieses Jahr einen Marktanteil von 8 bis 10 Prozent zu, in China geht es auch aufwärts - allerdings auf kleinerem Niveau. Außerdem sind die Margen dort niedrig. Der einstige Kernmarkt Europa bricht wegen sinkender staatlicher Förderung bei gleichzeitigem Preisdruck immer mehr weg. Allein in Deutschland ging die Nachfrage nach SMA-Wechselrichtern, einer zentralen Komponente von Solaranlagen, im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 40 Prozent zurück.
Am Aktienmarkt gehörten die Titel bis zum Mittag in einem schwachen Marktumfeld zu den größten Verlierern und gaben mehr als 3 Prozent ab. Steigende Umsätze im zweiten Halbjahr sind bitter nötig, denn nur so kann SMA seine ohnehin schon scharf reduzierte Jahresprognose erfüllen. Urbon sprach von einem guten Auftakt des zweiten Halbjahres. Da das Geschäft projektgetrieben sei, müssten aber Verzögerungen und Abbrüche immer einkalkuliert werden.
In den ersten sechs Monaten sank der Umsatz um ein Viertel auf 341 Millionen Euro - bis zum Jahresende sollen es zwischen 850 und 950 Millionen sein. Vor Zinsen und Steuern (Ebit) stand ein Verlust von 62 Millionen Euro (Vorjahr: minus 23 Millionen). Auf Jahressicht erwartet SMA im allerbesten Fall ein ausgeglichenes Ergebnis, es könnte aber auch um bis zu 45 Millionen Euro ins Minus gehen. Sonderbelastungen aus dem angekündigten Personalabbau sind noch gar nicht mit eingerechnet. Unter dem Strich stand zum Halbjahr ein Verlust von 44,9 Millionen Euro.
Der in der vergangenen Woche verkündete Stellenabbau wird indes konkreter: Von den 600 Stellen, die bis Ende 2015 gestrichen werden, betreffen 500 den Standort Deutschland, sagte Urbon. Dafür werden Vertriebsregionen zusammengefasst, die Verwaltung und die Produktion sollen gestrafft werden. Außerdem wird in der Entwicklung gekürzt, die Herstellungskosten sollen sinken. SMA will dank einer chinesischen Tochter verstärkt in der Volksrepublik einkaufen. Während viele andere Solarhersteller den Eintritt in die neuen Solar-Wachstumsländer Japan und China bisher nicht schafften, hat SMA Solar auf beiden Märkten zumindest einen Fuß in der Tür./nmu/mmb/fbr
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