10.07.2013 09:12:34
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Haniel bekennt sich zur Celesio-Strategie - Aktive Rolle bei Konsolidierung
Die Trennung von Vorstandschef Pinger habe nichts mit strategischen Meinungsverschiedenheiten oder operativen Gründen zu tun, erklärte Gemkow. Ausschlaggebend sei allein der Führungsstil Pingers gewesen, der zu raschem Handeln gezwungen habe. "Celesio wurde nicht nach unseren Wertvorstellungen gemanagt", sagte der Haniel-Chef. Alle Versuche, die Vertrauenskrise innerhalb des Vorstands zu beheben, seien gescheitert. "In dem schwierigen Marktumfeld, mit dem Celesio in vielen Ländern konfrontiert ist, muss ein Vorstand jedoch zusammenstehen."
Pinger, der vom Nivea-Hersteller Beiersdorf kam, hatte Celesio eine neue Strategie verordnet und unter anderem die Dienstleistungstochter Movianto und die Apothekenkette DocMorris verkauft. Hohe Abschreibungen - unter anderem wegen des eher ungünstig gelaufenen DocMorris-Verkaufs - und die Kosten aus dem Konzernumbau hatten Celesio 2012 in die roten Zahlen gedrückt. Dem Pharmagroßhändler macht der von der Gesundheitsreform angetriebene Preisdruck zu schaffen.
Das Unternehmen wird bis auf Weiteres von Finanzchefin Marion Helmes geführt. Das könnte auch länger so bleiben, wie Gemkow andeutete. "Frau Helmes ist genau die Richtige, die im Unternehmen jetzt für Ruhe und Stabilität sorgen und Celesio wieder auf Kurs bringen kann. Deshalb besteht derzeit auch keinerlei Notwendigkeit, über eine Neubesetzung der Vorstandsspitze nachzudenken."
Künftig könnte es auch bei einem dreiköpfigen Vorstand bleiben. Das derzeitige Duo an der Unternehmensspitze wird von Oktober an vom Logistikspezialisten Martin Fischer ergänzt. Gemkow dementierte Marktgerüchte, wonach der Chef der Haniel-Tochter Takkt (TAKKT), Felix Zimmermann, zu Celesio wechseln könnte. Vorrang habe derzeit ohnehin, die zweite und dritte Führungsebene zu stärken. Von Pingers Führungsstil frustrierte Manager hatten zuvor das Unternehmen verlassen.
Gemkow bekannte sich zum Haniel-Engagement bei Celesio. Er äußerte sich zugleich offen zu neuen Partnerschaften für Celesio. Die britisch-amerikanische Zusammenarbeit von Alliance Boots und Amerisource Bergen habe ein Vorbild gegeben. Das Szenario ist für Gemkow bisher nur ein theoretisches, konkret gebe es bei Celesio derzeit nichts./enl/stb/kja
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