09.07.2013 16:32:32
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EU-Parlament peilt Frauenquote für den Mittelstand an
Auch in anderen Bereichen verschärften die Abgeordneten den Kommissionsvorschlag. So sollen "Quotensünder" unter den Firmen künftig nicht mehr an öffentlichen Ausschreibungen teilnehmen dürfen. Außerdem wollen sie eine Ausnahmeregelung kippen, wonach Unternehmen mit weniger als zehn Prozent weiblichen Beschäftigten - etwa Baufirmen - von der Frauenquote in Aufsichtsräten befreit sind.
Wirtschaftsvertreter reagierten empört auf die Parlamentspläne. Der Bundesverband der Deutschen Industrie nannte die Regeln "mittelstandsfeindlich". Ähnlich kritisch äußerte sich der Deutsche Industrie- und Handelskammertag.
Im Oktober will der Rechtsausschuss über die Gesamtposition des EU-Parlaments abstimmen, danach dürften Verhandlungen mit den EU-Staaten starten. Börsennotierte Firmen sollen die 40-Prozent-Quote in Aufsichtsräten bis 2020 erfüllen./wdw/DP/jkr
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